Grubenwanderweg am Besucherbergwerk Fell (Ruwertal)


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Wegweiser
Länge: 7.63km
Gehzeit: 02:09h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Das Besucherbergwerk Fell ist ein beliebtes Ausflugsziel im Wandergebiet Ruwertal am Rande des Hunsrücker Hochwalds. 1997 wurde das Besucherbergwerk Fell eröffnet und 2013 ein neues Informationszentrum mit Bergwerksmuseum eingeweiht, das viele Hintergründe zum Bergbau bei Fell vorhält.

Der Grubenwanderweg startet am Parkplatz des Besucherbergwerks Fell in der Straße Auf den Schiefergruben im Nossertal (der Bach, der hier fließt, ist allerdings der Thommerbach). Wir halten uns rechts und wandern los Richtung Schiefergrube St. Josef. Auf der gegenüberliegenden Talseite liegt die mächtige Halde des ehemaligen Großbergwerkes Kesselstatt mit den Gruben Arthur, Friedrich, Margareta und dem Neuen Stollen.

Weiter geht es durch das Nossertal zur Matteshalde, die den Talboden in voller Breite bedeckt. Hier passiert man die Günter-Mattes-Hütte. Nach nicht allzu schwerem Anstieg erreichen wir auf einem offenen Plateau die 80m über Talsohle gelegene Hofgrube, die jüngste Dachschiefergrube im Nossertal.

Wir wandern durch den schönen Buchen- und Eichenwald weiter zum Steinbruch Vogelsberg, wo Schiefer im Tagebau gewonnen wurde. Dann kommt man zum Besucherbergwerk Fell.

Das Besucherbergwerk Fell besteht eigentlich aus zwei Bergwerken: dem im 19. Jahrhundert gegrabenen Stollen Hoffnung und dem Stollen Barbara von 1908. Beide Stollen sind durch einen 100m langen Verbindungsschacht miteinander verbunden, der extra für die Nutzung als Besucherbergwerk gebaut wurden. Die Führung unter Tage dauert eine gute Stunde und geht durch lange Stollen und mehrere Abbaukammern. In den Abbaukammern dokumentieren Bergmannsfiguren die gefährliche Arbeit des vorindustriellen Schieferbergbaus.

Vom Besucherbergwerk geht es nun weiter zur Grube Eichbaum und zum Margarethenbrunnen am Margarethenwäldchen. Der Margarethenbrunnen ist aus Schieferstein gemauert. Die Brunnenrückwand ist ein durch Sprengung gewonnener Schieferblock.

Man kann den Grubenwanderweg nun abkürzen und würde sich dann links halten. Wir bleiben aber geradeaus und wandern durch die Weinberge bis nach Fell hinein. Auf dieser Schleife gibt es noch sechs Informationstafeln, die Wissenswertes über die Bergbautradition im Nossertal berichtet.

Auf dem Rückweg von Fell passieren wir die untere Grube Schürzig und kommen vorbei am Gelände der ehemaligen Gräflich-von-Kesselstatt’schen Bestonsteinfabrik, bevor wir wieder den Besucherparkplatz an der Schaugrube erreichen.

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