Wir spazieren rund um die mittelalterliche Altstadt von Guérande und mittendurch. Guérande liegt auf der gleichnamigen Halbinsel und heißt aus dem bretonischen übersetzt "Weisses Land". Und tatsächlich ist rund um Guérande auch weißes Land - denn auf der Halbinsel wird aus dem eindringenden Meerwasser Salz gewonnen. Schon die alten Römer ernteten übrigens Salz auf Guérande, davon zeugen die Überreste römischer Villen.
Nachdem sich die Spanier 1343 von zum Schutz von Guérande errichteter Erdhügel nicht davon abhalten ließen, die Stadt dem Boden gleichzumachen, wurde während des goldenen Zeitalters, als die Stadt Salz und Wein in die Welt exportierte, Stadtmauern. Folglich wird die Altstadt von Guérande von der aus dem 15. Jahrhundert stammenden Stadtmauer (Les Remparts) umschlossen.Sechs Türme zieren die Stadtmauer, die vier Tore hat. Teilweise ist noch der alte Wassergraben erhalten.
Im Zentrum der Altstadt befindet sich die im im 12. bis 16. Jahrhundert erbaute Stiftskirche St. Aubin. Durch die lange Bauzeit kann man die unterschiedlichsten Baustile erkennen, die heute ein interessantes Sammelsurium darstellen. Zwei Museen laden zudem zum Besuch. Da ist einmal das Musée de la Poupée de l´Enfance mit allerlei altertümlichem Kinderspielzeug. Auf drei Etagen sind im Musée du Chateau de Guérande Hausrat, Möbel und Trachten der Rehion ausgestellt.
Hungern und Dürsten muss man in der Altstadt nicht, es gibt genügend Restaurants, Crêperien und Cafés. Stellvertretend seien die Crêperie Saint-Michel gegenüber der Kirche in einer Seitenstraße der Rue St.-Michel, das Gartenrestaurant Le Vieux Logis am Place de Psalette und das Hotel Le Roc Maria in der Rue du Vieux Marché aux Grains genannt.