Gurlspitze-Rundtour (Salzburger Land)

Die Gurlspitze markiert mit ihren 1.158m gleichzeitig die Grenze der drei Gemeinden im Salzburger Land und im Flachgau: Elsbethen, Koppl und Ebenau. 2003 wurde auf der weithin sichtbaren Kuppe der pyramidenförmigen Gurlspitze ein neues Gipfelkreuz aufgestellt und eine „Erste-Hilfe-Einheit“ mit Hochprozentigem. Wer oben angelangt und nach einer Weile noch „sehtüchtig“ ist, sieht im Norden den Gaisberg (1.288m).

Uns scheucht das schöne Wetter, nicht die Aussicht auf Alkohol, aus dem Hinterwinkel hinauf zur Gurlspitze. Im Höhenprofil der Wanderung zeichnet sich beinahe das Bergprofil ab. Am Anfang und Ende der Runde haben wir jeweils kurz die gleichen Wegabschnitte. Hinterwinkel in der Gemeinde Elsbethen, südöstlich von Salzburg, ist unser Start und Ziel, beim Parkplatz in einer engen Kehre der Schwaitl Landesstraße (L260) und am Oberwinkelbach.

An der Schwaitlalm vorbei wandern wir aufwärts und die Runde öffnet sich durch Linkseinbiegen, wir wandern gen Norden mit Wald und teils lichten Flächen, über Traktorwege, Forst- und Waldpfade.

Nach rund 2,5km biegen wir zum Aufstieg auf die Gurlspitze ein, der uns in zwei Kehren, über knapp 1,5km Strecke, raufbefördert. Dass die Spitze nicht mehr so dicht bewaldet ist wie einst, dafür übernimmt Orkan Kyrill 2007 die Verantwortung. Wir schauen zur Gaisberg und über die Landschaft des Salzburger Beckens. Wir sehen auf den Schwarzberg und die Tennen- und Hagengebirge im Hintergrund.

Der Name der Spitze war nicht immer Gurl. Gurl als Mädchenname kam um 1840 im Alpenraum auf. Die Maid wird ein wenig versteckt, denn es führt kein markierter Weg hinauf, von daher ist es hier oben, gemessen an einer Tour über den Gaisberg, beinahe verlassen. Wir zickzackeln uns wieder abwärts, halten uns dann links, um durch den Wald gen Süden zum Ausgangsort zurückzuwandern. 

Bildnachweis: Von Mats mats [CC BY-SA] via Wikimedia Commons