Die Wanderung führt uns rund um Gutach im Schwarzwald, nicht zu verwechseln mit Gutach im Breisgau. Durch Gutach fließt nicht nur die 29km lange Gutach auf ihrem Weg in die Kinzig, sondern auch die sogenannte Badische Schwarzwaldbahn, die Offenburg mit Singen verbindet.
Aus Gutach kommt der bekannte Schwarzwälder Bollenhut. Er gehört seit 1750 zur Frauentracht in den Dörfern Gutach, Kirnbach und Reichenbach. Die kecken roten Bollen auf dem Hut werden von den Singles getragen und die schwarzen nicht etwa von den Witwen, sondern von den Ehefrauen. 14 Bollen sind auf dem Hut, der bis 2kg wiegen kann.
Wir tragen auf dem Genießerpfad zusätzlich genügend Getränke mit uns, da wir uns meist fernab von Gastronomie aufhalten werden – über Berge und Täler und durch offene Nadel- und Mischwälder. Aussichtspunkte und Wanderhütten finden sich einige. Start der Runde ist der Parkplatz in der Dorfmitte von Gutach und wir gehen die südliche Schleife gegen die Uhr. Von der Hauptstraße biegen wir nach rechts in den Wanderweg ein. Erstes Ziel liegt über uns nach einem Anstieg und nennt sich Isländle (Schutzhütte).
Rund 90 Höhenmeter haben wir schon gemacht. Nun geht es zum Aussichtspunkt Vorder Sand von 386 auf etwa 500m durch offenen Nadel- und Mischwald. Wir überqueren die L107. Den höchsten Punkt der Wanderung haben wir nach circa weiteren 400m bei 524m erreicht.
Über schöne Waldwege kommen wir zum Hinter Sand und ins idyllische Vogelbachtal hinunter. Hier lädt eine Viehhütte mit einer Grillstätte zu einer Pause ein. Im Anschluss geht es zum Steinenbach, dem wir auf einem Stückchen auf Asphalt folgen und der später in die Gutach mündet. An einem Weiher überqueren wir den Bach und haben alsdann Aussichten bis in Gutachtal. Wir kommen dem bewohnten Gebiet wieder näher und auf die Straße Leimen. Von dort aus überqueren wir die Gutach und die Bundesstraße B 33.
Im Ebersbachtal geht es wieder bergan. Über die Straße queren wir auch die Gleise der Badischen Schwarzwaldbahn, gehen wieder in den Wald und zum Hasenkäpfle. Unterwegs eröffnet sich auch schon mal der Blick ins Gutachtal. Eine nächste Rast können wir beim Pavillon auf Steinades Bühl machen. Rund 10,7km haben wir nun geschafft. Dann geht es nochmal aufwärts zum Lindenweg.
Schön ist auch der dann kommende Moserstein mit herrlichem Blick auf Gutach. Auf dem letzten Stück zum Parkplatz kommen wir an der evangelischen Peterskirche vorbei. Sie stammt aus dem Jahr 1504, hat einen spätgotischen Chor sowie ein barockes Langhaus. Auch sehen wir das Kriegerehrenmal bevor sich die Runde schließt.
Bildnachweis: Von Tournachon [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
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