Man mag es im Hagener Zentrum nicht gerne hören, aber Hagen war im Mittelalter quasi nicht existent und erst als sich im benachbarten Eilpe an der Volme ab 1661 Klingenschmiede aus Solingen ansiedelten und mit dem Großen Kurfürsten Markgraf Friedrich Wilhelm zu Brandenburg aushandelten, in Eilpe exklusiv für ganz Preußen Schwert- und Degenklingen produzieren zu können, ging es los mit dem wirtschaftlichen Aufschwung im Mündungsgebiet von Volme, Lenne und Ennepe.
Nachdem die Klingenschmiede den Vertrag geschlossen hatten, sollten noch mehr Solinger Experten an die Volme gelockt werden und man ersann einen Trick: Der Kurfürst ließ auf eigene Kosten Wohnraum erstellen und es entstand die erste Arbeitersiedlung in Westfalen, die Lange Riege.
Lange Riege heißt so viel wie lange Reihe und genauso sind die Arbeiterhäuser angeordnet: Sie stehen wie an einer Perlenschnur aufgereiht entlang des Selbecker Bachs. So von den Sorgen des Alltags befreit schmiedete man in Eilpe fleißig drauf los und schon bald waren Eilper Klingen europaweit bekannt – und verhalfen auch dem benachbarte Hagen etwas Größe und Bedeutung zu gewinnen. Anfang des 19. Jahrhunderts war der Boom dann vorbei und es begann der Niedergang der Klingenschmiede in Eilpe.
Ebenfalls in die Geschichte zurückblicken kann man im Historischen Centrum Hagen. Das Historische Centrum ist in den Gebäuden der ehemaligen Kettenfabrik Wippermann direkt an der Volme untergebracht. 1998 wurde hier das Stadtmuseum Hagen, das Stadtarchiv, das Westfälische Musik- und Literaturarchiv und weitere Einrichtungen zusammengefasst.
2005 wurde im Historischen Centrum die ständige Ausstellung zur Geschichte der Stadt Hagen eröffnet. Faustkeil, Kettenhemd, Dröppelminna, Dampfmaschine, Pickelhaube, Fliegerbombe und Petticoatkleid aus den 1950er Jahren sind nur einige Beispiele aus dem reichen Fundus an Ausstellungsstücken. Die Entwicklung Hagens vom kleinen Flecken zur modernen Großstadt wird dokumentiert durch zahlreiche Gemälde, Stiche und Fotografien. Eingebettet sind alle Exponate in eine moderne Konzeption und ansprechende Ausstellungsarchitektur.
Jenseits der Volme liegt die Hagener Ortslage Delstern. Hier lohnt tatsächlich ein Abstecher auf den Friedhof, denn auf dem Friedhof Delstern steht das Eduard-Müler-Krematorium. Der an einem Berghang stehende, vielbeachtete Bau der frühen Moderne ist der erste Krematoriumsbau in Preußen. Er wurde 1906-08 nach Plänen von Peter Behrens als oberer Abschluss des am Hang gelegenen Friedhofs errichtet.
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