Hamburger Landschaftsachse Bille


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Länge: 18.77km
Gehzeit: 04:22h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Die fünfte von zwölf Landschaftsachsen der Hansestadt Hamburg, die aus der Mitte hinaus in die Umgebung strahlen, folgt heute der Bille, in den „wilden Osten“. Wir verlängern die 8km der Landschaftsachse, in dem wir der Bille folgen, wenngleich sie nicht immer sichtbar ist. Ziel ist die Boberger Niederung, durch die der Walter-Hammer-Weg leitet, und von dort kommen wir dann zum Bahnhof Hamburg-Bergedorf.

Die Wanderung beginnt an der Brandshofer Schleuse, wo die Bille als Billehafen kurz davor ist, in die Norderelbe zu münden. Der Startpunkt liegt zwischen Hammerbrook und Rothenburgsort. Hier ist eine ganze Menge los. Bahn- und Straßen müssen geführt werden, per Billhorner-Brücke und Neuer Elbbrücke. Die Hafen-City und Hafen-City Universität sind westlich von uns.

Die Bille entspringt nördlich der Hahnheide bei Trittau in Schleswig-Holstein. Von ihren rund 65km liegen 23km im Beritt von Hamburg. Wir folgen der Billstraße, die Bille ist links von uns. Es ist sehr urban, um es mal so zu sagen. Gewerbe, Wohnhäuser, Straßenverkehr. Um den Verkehr durch die Metropole mit seinen Flüssen und Kanälen zu treiben, braucht es viele Brücken und da wird es dann für uns wieder interessanter, weil Brücken Aussichten bieten.

Wir kommen über die Ausschläger-Billdeich-Brücke und über die kanalisierte Bille. Als nächstes passieren wir die Brücke über den Bullenhuser Kanal und biegen dort nach links in den Strandweg West. Angler und Kleingärtner haben auf der Billerhuder Insel ein Refugium, umarmt von einem Billebogen, und den passieren wir dann auch noch. Wir kommen beim Freibad Aschberg aus, machen den Billebogen durch die Kleingärten mit und kommen zur Blauen Brücke und bekommen es nochmal mit dem Straßenverkehr zu tun.

Ring 2 muss überwunden werden, dann begleiten wir den Horner Brückenweg und wandern zwischen Bergedorfer- und Kolumbusstraße auf dem Fußweg. Die Bille treffen wir wieder bei der Gelben Brücke, auf dem Weg Richtung Niederschleems endet die Landschaftsachse am Billeufer. Doch wir haben uns entschieden, den Wandertag nicht dort zu beenden, sondern den 2. Teil anzuschließen. Dort, wo sich der Schleemer Bach zur Bille gesellt, queren wir sie und biegen nach links in den Billbrookdeich. Es wird ländlicher und ist sicher schöner zum Wohnen, als mittendrin. Die Bille versteckt sich zwar hinter der Häuserzeile linkerhand, aber wir kommen ja wieder ran.

Wir folgen der Straße Billweder Billdeich und können einen Abstecher zum Schlüter Park machen. Dort ist der Baggersee Billbrook. Weiter entlang der Straße Billweder Billdeich heißt es aufgepasst. Ein Schild weist nach rechts zum Deutschen Maler- und Lackierer-Museum, das aber nur wochenends geöffnet hat. Aber gegenüber dem Schild ist links eine Abbiegung, der wir folgen müssen, sonst kommen wir nicht auf den Walter-Hammer-Weg, der auf der anderen Seite der Autobahn ist. Wir sind dort im Schutzgebiet Boberger Niederung.

Das Naturschutzgebiet Boberger Niederung ist besonders schön und artenreich. Die verschiedenen Landschaftstypen sind toll zu entdecken: die Geest, mit Orchideen am Geesthang, die Binnendünen, das Achtermoor, Marschland, Heide, Bruch- und Laubwald, Wasserflächen, Röhrichte, Weide- und Brachflächen. Alles beieinander! Und mittendrin ist der Segelflugplatz Boberg.

Die Bille ist südlich von uns, während wir dem Walter-Hammer-Weg folgen. Walter Hammer, in Elberfeld als Walter Hösterey 1898 geboren, war ein Verleger und Publizist, starb 1966 in Hamburg, war bedeutender Vertreter der Jugendbewegung und baute das Walter-Hammer-Archiv über Widerstand und Verfolgung auf.

Wir wandern den Weg im Bereich von Hamburg-Lohbrügge, kommen über die Bergedorfer Straße, kommen an St. Christophorus, nehmen die Straße Höperfeld. Rechterhand ist der HAW Life-Science-Campus Bergedorf mit unter anderem Gesundheitswissenschaften, Biotechnologie oder Medizintechnik ansässig. Wir treffen auf die Verkehrsader Sander Damm, biegen in den Ludwig-Rosenberg-Ring, von dem in die Johann-Mayer-Straße und kommen am Bahnhof aus.

Bildnachweis: Von Pauli-Pirat [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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