Harburg Rundwanderung (Geopark Ries)


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Länge: 15.29km
Gehzeit: 03:46h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Zwischen Nördlingen und Donauwörth an der Romantischen Straße, liegt Harburg mit seiner stattlichen Burg Harburg aus dem 11./12. Jahrhundert, die auf einer Höhe über Stadt und Wörnitz das Panorama ausmacht. Wir erleben Historie, Idylle an der Wörnitz, Höhe am Eichbühl (496m) und erhalten Infos über den 2022 frisch ernannten UNESCO Global Geopark Ries. Wir wandern immerhin am Rand eines Meteoriteneinschlags, der vor über 14 Mio. Jahren im Nördlinger Ries stattfand.

Neben der Burg ist eine weitere Sehenswürdigkeit Harburgs die Steinerne Brücke, nahe der wir starten. Die alte Bruck stammt aus dem Jahr 1729 und teilweise wurde auch Suevit verbaut, ein Gestein, welches aus durch den Aufschlag eines Meteorits entstanden ist. Unsere Wanderung folgt dem Uhrzeiger und wir gehen in südliche Richtung, durch das Wörnitztal. Rechterhand liegen Sportstätten an der Wörnitz.

Durch abwechslungsreiche Kulturlandschaft kommen wir mit auf und ab über den Hühnerberg (432m), wandern ein Hufeisen mit der Wörnitz und durch Feldflur nebst Wiesenauen. Dann passieren wir die B25 und die Wörnitz und sind in Ebermergen, in dessen Süden wir die Riesbahn queren. Mit Waldrand und Wiesen wandern wir den Anstieg über den Eichbühl (496m), von wo aus der Haidlebach hinunterkommt.

Bei Obere Reismühle wird der Reisbach gequert und wir sind zwischen zwei Steinbrüchen. Links der Route ist der Steinbruch Bräulesberg, recht der Steinbruch Märkerwerk, dazwischen fließt der Schäfbach. Wenn der Wald weicht, wandern wir durch offene Feldwiesenflur zur Burg Harburg.

Die runde Anlage ist sehr schön erhalten und aufbereitet. Burg Harburg zeigt sich im gut sichergestellten Gewand des 18. Jahrhunderts nebst allen älteren Spuren. Man sieht die verschiedenen Tore, Wehrgänge, Zwinger, „wachsame Holzaugen“, die ins Mauerwerk in Kugelscharten eingelassen sind, es gibt einen Burgbrunnen, den Faulturm, den Diebsturm, Pfister-, Fürsten- und Saalbau. Eine Schlossführung sollte man sich nicht entgehen lassen.

Im süddeutschen Sprachraum bezeichnet Pfister übrigens einen Bäcker … und für den Ausspruch: „Holzauge sei wachsam“ hätten wir einer der zwei möglichen Deutungen zum Warnruf ins Auge geschaut.

Bildnachweis: Von Manfi. B. [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons

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