Harreshausen wurde erstmalig im 13. Jahrhundert erwähnt und hat eine denkmalgeschützte Gesamtanlage im Ortskern. Der Blick fällt auf schmale Hofreiten beispielsweise, die aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert stammen.
Die Häuser sind meist giebelständig ausgerichtet und aus hübschem Fachwerk, oftmals mit Schlagläden und mal mit Sattel-, mal mit Krüppelwalmdach. Die evangelische Kirche mit dem barocken Dachreiter stammt aus dem Jahr 1784.
Eine besondere Zierde von Harreshausen ist das Jagdschlösschen. Das Alte Jagdschlösschen Harreshausen wurde in einer Sichtachse zum Schloss Babenhausen 1723 gebaut. Das in Privatbesitz befindliche Jagdschlösschen ist zweigeschossig auf einem quadratischen Grundriss und obenauf mit einem Mansardwalmdach gedeckt.
Beide Schlösser verbindet immer noch eine Allee, die erst 1913 für alle Bürgerinnen und Bürger freigegeben worden ist. Die Allee war früher von Ulmen geziert, doch nach dem Ulmensterben 1965 mussten sie gefällt werden. Heute stehen an der Allee, die als Naturdenkmal geschützt ist, 300 Linden, 25 Rosskastanien und einige andere Laubbäume.
Nördlich von Harreshausen steht noch ein ganz bemerkenswerter Baum, nämlich die Schöne Eiche. Sie ist eine sehr markante Eiche und wird auch gerne die „Mutter aller Pyramideneichen“ in Europa genannt. Aufgrund ihres Wuchses hat sie schon im 17. Jahrhundert die Botaniker angelockt. Die Säuleneiche ist untenrum völlig astfrei. Ihre Krone bildet sie erst in 12m Höhe und da hört der Stamm dann auch plötzlich auf. Die Äste recken sich ab da fast kerzengerade in die Luft. Man schätzt ihr Alter auf über 500 Jahre.
Zwischen der B 26 und den Schienen zwischen Dieburg und Aschaffenburg erstrecken sich zwei Gewässer an denen Kieswerke am Werke sind. Der Hasselsee (Haselsee) wird von einem Angelsportverein gepflegt.
Manch einem ist Seligenstadt nur durch das Seligenstädter Dreieck bekannt, wo die A 45 in die A 3 einmündet. Doch die in karolingischer Zeit gegründete...