Hauptwanderweg X14 von Münster nach Olfen

In Nordrhein-Westfalen treffen Wanderfans auf eine Reihe von Fernstrecken, die mitunter ebenso in niedersächsische Gefilde abschweifen. Die vorliegende Tour bleibt jedoch in erstgenanntem Bundesland und weiß neben Bewegung in der Natur gleichsam andere Interessen abzudecken. Eine ausgeprägte Kondition müssen wir für die Begehung nicht mitbringen, da sich die Steigungen in Grenzen halten. Für die Länge über knapp 76 Kilometer sind in jedem Fall mehrere Tage vonnöten, wie viele darf hingegen selbst entschieden werden …

Als sinnvoller erweist es sich, mehr Zeit für die Route einzuplanen, um die verschiedenen Sehenswürdigkeiten anzuschauen und in das Ambiente einzutauchen. Drei Tage stellen das Minimum dar. Für Stärkung zwischendurch sorgt entweder der Proviant aus dem Rucksack oder die Speiselokale am Weg. Verpflegung kann auch am Startpunkt in Münster noch eingekauft werden.

Die Stadt präsentiert bereits am Anfang eine große Auswahl an historischen Bauwerken wie den Zwinger und einige Kirchen. Wer dafür nicht zusätzliche Kapazitäten einplanen möchte, lässt sich von der Kennzeichnung X14 aus der Zivilisation herausführen. Während diese auf unterschiedlichen Objekten angebracht ist, dient der GPS-Track als technische Unterstützung.

Ist das besiedelte Areal in Richtung Süden verlassen, übernimmt schnell die Landschaft das Kommando und lädt zum entspannten Wandeln ein. In den folgenden Etappen wiederholen sich dabei zahlreiche Flächen wie Felder, Wiesen und Waldstücke, selten bleibt es derweil lange bei einem Motiv. In den offenen Bereichen schweift der Blick gerne mal in die Ferne.

Weitere Abwechslung bringen die eingestreuten Siedlungen mit. Ein erster Zwischenstopp mit Übernachtung und Einkehr ist zum Beispiel in Ascheberg mit Restaurants für mehrere Geschmäcker möglich – etwa deutsche und italienische Küche.

Der Ausflug nimmt mitten im Freien ein Ende, allerdings ist die Kleinstadt Olfen nicht weit entfernt. Mit Attraktionen wie einem Schloss, einer mittelalterlichen Burg oder Pfarrkirche hält sie Möglichkeiten bereit, den Wanderurlaub auszudehnen und dort ebenfalls eine Nacht zu verbringen. Im Anschluss bietet sich die Abreise im ÖPNV an.

Bildnachweis: Von Dietmar Rabich [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons