Etwa die Hälfte unseres heutigen Rundwegs wird vom Hausbach dominiert, der die gut 3km lange Hausbachklamm in die Felsen des Allgäus geschnitten hat - ein recht imposantes Naturereignis und bei Wanderern beliebt.
Mit dem Hausbach gehen wir ein Stück gen Weiler-Simmerberg, dass sich zusammen mit dem Luftkurort Oberreute (beide Landkreis Lindau) das Geotop Hausbachklamm teilt. Oberreute schauen wir uns auch an. Über den Sulzberg (1.041m) kommen wir ins Quellgebiet des Hausbachs.
Start in die rund 4stündige Wanderung ist in der Hausbachklamm auf einem Parkplatz am Ende der Straße Tobel, die aus der Richtung Oberreute (Längene) kommt. Wir wandern mit dem Lauf des Hausbachs durch die Hausbachklamm und kommen dabei an einem Sägewerk vorbei.
Am südöstlichen Bebauungsrand von Weiler im Allgäu verlassen wir die Klamm und gehen hinauf zum Aussichtspunkt Alemannenschanze. In den 1940er Jahren wurde ein Schanzenlift für Skifahrer installiert und 2012 stillgelegt. Der Blick schweift immer wieder über die sanfte Voralpenlandschaft.
Wald und Wiesen bringen und wieder etwas talwärts und jetzt an der anderen Seite des Sägewerks vorbei. Wir wandern gen Süden, treffen auf den Verlauf der B308 und kommen nach Oberreute, das sich auch die Sonnenterrasse des Westallgäus nennt. Oberreute liegt an der Deutschen Alpenstraße, hat ein Wanderwegenetz von 40km und als ein prägendes Baudenkmal die St. Martin Kirche aus dem Jahr 1798 mit schmucker Zwiebelhaube. Benachbart sind das Rathaus und ein kleiner Kurpark, alle drei liegen ein kleines Stück abseits unserer Route.
Die bringt uns am Freibad vorbei weiter gen Süden und aufwärts durch die abwechslungsreiche Landschaft und zu einer Rastmöglichkeit, die wir nach gesamt etwa 8,7km erreichen. Dann geht es weiter hinauf über den Sulzberg und wieder hinab, wo wir auf einen kleinen Zufluss des Hausbachs in dessen Quellregion stoßen. Bei Vorderschweinhöf begegnen wir zwei Sträßchen und dem Hausbach, der ab jetzt wieder unser Wegbegleiter ist.
Die Hausbachklamm mit Nagelfluh- und Sandstein zeigt sich mit steilen Wänden, munterem Bachlauf, rundgespültem Gestein und ausgewaschenen Strudeltöpfen. Bei Hochwasser kann der Hausbach zu einem wild schäumenden Strom werden. Was der dann hinterlässt, davon zeugen die abgewaschenen Felswände.
Bildnachweis: Von Clemens Pohl [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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