Wir machen uns auf Entdeckertour im Landkreis Celle und im Gebiet um den Haußelberg (115m), südlich von Gerdehaus in der Gemeinde Faßberg. In der hügeligen Landschaft waren um 1900 große Heideflächen, von denen sich einige hübsche erhalten haben. Dort wo die Heide nicht als solche gepflegt wurde, hat sich Wald verbreitet.
Durch diese Ecke der Südheide sind verschieden lange Wege vorgeschlagen, die einem Piktogramm und einem lila Kreis folgen. Wir folgen unserem GPS und starten südlich dem Örtchen Gerdehaus, östlich von Müden, beim Parkplatz Gerdehaus, wo sich auch gleich die Heide blicken lässt.
Hier sind wir am Nordhang des Haußelbergs, und wenn man so will, auf 12 Uhr. Wir wandern mit dem Zeiger, an einem Campingplatz vorbei, durch Wald und Heideflächen. Dabei kann man schön sehen, wie sich Kiefern zum Wald formieren und die Heiden in Bedrängnis bringen.
Wir wandern in südliche Richtung über eine ausgedehnte Heidefläche bergan und haben immer wieder schöne Blicke in den Naturpark Südheide. Am Haußelberg kommen wir zur Schutzhütte am Gaußstein Haußelberg. Dazu fällt uns spontan die Gaußs’sche „Normalverteilung“ ein. Der berühmte Mathematiker Carl Friedrich Gauß (1777-1855) war auch Physiker und Geodät, kommt in etlichen Prinzipien vor und zierte einst den 10-DM-Schein, wenngleich spiegelverkehrt. Verkehrt war auch das Präparat seines Gehirns, das mit dem von Conrad Heinrich Fuchs vertauscht in Formalin badet – jetzt allerdings richtig beschriftet.
Der historische Gaußstein auf dem Gipfel des Haußelbergs kennzeichnet einen Punkt, den Gauß eingemessen hat. Jüngst fand man den richtigen Gauß-Punkt, zwischen beiden liegen 275m Luftlinie. Wir wandern unbeirrt unserem GPS nach, durch Wald und Heide, sehen vielleicht auch Wacholder. Nach ca. 5,3km macht die Tour eine Wende gen Norden.
Nach etwa 9,2km streifen wir Haußelhof und kommen zum ehemaligen Naturschutzgebiet Moor bei Gerdehaus und sind, ganz normal verteilt, am Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von Puusterke [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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