Heilsbronn liegt in einem waldreichen Tal des Rangaus, der Landschaft zwischen Nürnberg und der Frankenhöhe. Vor Ort sind einige Rundwanderwege angelegt und ausgeschildert. Wir nehmen uns heute den Rundweg 4 vor.
Startpunkt ist in der Hauptstraße auf Höhe des Heilsbronner Münsters. Seit 1132 dient das Münster als Gotteshaus, zunächst 400 Jahre lang als Mönchskirche für das Kloster Heilsbronn, danach bis heute als evangelische Kirche. Von 1297 bis 1625 war das Münster die Grablege der Fränkischen Hohenzollern.
Wir gehen weg vom Stadtkern durch die Straße Am Postberg zur Fürther Straße und in den Gottmannsdorfer Weg, passieren das Gewerbegebiet Heilsbronn Ost und kommen dann raus aus der Ortsbebauung. Wir halten uns weiter nordwärts und treffen nach einiger Zeit auf den Weihersmühlbach, einem Zufluss der Bibert
Es geht vorbei an der Wendsdorfer Mühle nach Wendsdorf, einem Ortsteil von Großhabersdorf. Nächstes Ziel ist Bürglein, jetzt wieder in der Gemarkung von Heilsbronn. Die Johanneskirche im Ort wurde 1725-26 im sogenannten Marktgrafenstil errichtet. Der gotische Westturm aus Sandstein stammt aus dem 13. Jahrhundert, wohl von der zu dieser Zeit bezeugten Vorgängerkirche.
Über Bonnhof wandern wir schließlich wieder zurück nach Heilsbronn. Die heutige Stadt wurde wohl schon im 8. Jahrhundert als Ort durch einen fränkischen Grundherren namens Hahold gegründet. Der Legende nach hatte er einen Jagdunfall erlitten und irrte verletzt durch den Wald, bis er an der Stelle des von ihm anschließend gegründeten Ortes eine Quelle fand, davon trank und genas. 1132 wurde in „Haholdes Brunn“ ein Kloster gegründet und bis das Kloster 1578 geschlossen wurde hatte sich der Ortsname von Haholdsbrunn in Heilsbronn verändert. Im Kloster – wir erwähnten es schon – liegen einige Hohenzollern begraben (das sind die, die zwischen 1871 und 1918 die drei deutschen Kaiser stellten). U.a. liegen die strerblichen Überreste von Friedrich I. von Brandenburg im Heilsbronner Münster. Er war der erste Träger des Kurfürstentitels aus dem Hause Hohenzollern.
Bildnachweis: Von Andreas Praefcke [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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