„Immer auf der Höhe“, titelt Gerstetten, eine Gemeinde im Landkreis Heidenheim. Mit der Höhe sind die 624m auf der Ostalb gemeint. Die Landschaft, die früher ein Jurameer mit Korallenriff war, ist durch Wacholderheiden geprägt, eine davon heißt Rüblinger Heide und liegt am Sonderlandeplatz Gerstetten, den wir umrunden und dabei durch Heldenfingen kommen, mit dem Heldenfinger Kliff, einem Geopoint im Geopark Schwäbische Alb.
Unsere Wanderung mit leichtem Auf und Ab zwischen rund 560 und 660m startet am Wasserturm Gerstetten (Ameisenbühl), bei einem Parkplatz und Spielplatz. Der Wasserturm mit seinen rund 40,5m ist recht markant auf der Schwäbischen Alb und stammt aus dem Jahr 1983. Wir wandern im Uhrzeigersinn, mit Wiesen, am Friedhof vorbei, entlang Waldrand ins Waldgebiet Am Neuholz, kommen an der Neuholzhütte vorbei.
Heidelandschaft und Felder sorgen für weitere Abwechslung. Vom Wildwiesenweg biegen wir rechts in die Tannenhaustraße, dort nach links in die Hirtenmähderstraße, an der Basenhütte vorbei, Wald, Acker, Heide und die nächste Bebauung ist der Rüblinger Hof mit Landwirtschaft und einer Schweinezucht. Rund 6km waren es bis hierher.
Nach weiteren 3,2km sind wir im Ortsteil Heldenfingen. Das Heldenfinger Kliff ist ein flächenhaftes Naturdenkmal, wo man gut schauen kann, wie die Wellen des Urmeers vor rund 20 Mio. Jahren eine Hohlkehle aus dem Felsen gearbeitet haben. Wir stehen quasi an der Steilküste eines urzeitlichen Molassemeers, das hier gegen den Jura-Fels gebrandet ist. Heldenfingen ist auf dem Kliff. Man sieht gut die Löcher der Bohrmuscheln und Bohrschwämme, die sich mal eingenistet hatten. Beim Kliff findet sich ein Mehrgenerationen-Spielpark und ein Urmeerpfad.
Jede Menge Felder liegen auf dem weiteren Weg nach Gerstetten zurück, das wir uns anschließend anschauen können. Der Bahnhof Gerstetten ist die Endstation einer Museumsbahn mit einem Eisenbahnmuseum und Riffmuseum sowie einer Geoinfostelle des Geoparks Schwäbische Alb.
Bildnachweis: Von Franzfoto [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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