In der Kürze liegt die Würze: Helgoland ist nicht gerade für seine Größe bekannt und so verhält es sich mit einer Wanderung auf der Nordseeinsel nicht anders. Obwohl diese Runde nicht das gesamte Areal abdeckt, umfasst sie mit knapp 3,5 Kilometern bereits einen großen Teil. Die restliche Fläche lässt sich dann auf eigene Faust erkunden – ohnehin lohnt sich zum Ausspannen ein längerer Aufenthalt.
Mit mehreren Stationen gerät derweil auch die Route länger als zunächst vermutet und bietet einige Möglichkeiten zum Verweilen. Da wir uns in abgelegenere Bereiche vorwagen, darf der Proviant ebenfalls nicht fehlen, während in den besiedelten Zonen wieder viele Speiselokale zur Einkehr laden. Gut, dass sich gleichsam der Startpunkt noch im „Getümmel“ befindet und so Verpflegung beschafft werden kann.
Vom Fahrstuhl zum Oberland folgen wir dem Streckenverlauf, welcher lange Zeit an der Küste verbleibt. Erst einmal gilt es jedoch, in südliche Richtung zu spazieren. Dabei stoßen Berliner schnell auf ein ihnen gut bekanntes Tier, wo sich eine weite Aussicht eröffnet, und ehe man ein Denkmal zu Ehren des Physikers Werner Heisenberg passiert. Anschließend geht es direkt auf die Klippen am Ufer zu.
Ein bisschen Schwindelfreiheit ist durchaus gefragt, um auf dem Pfad an der steil abfallenden Küste zu bleiben. Ein Highlight neben dem Panorama, der frischen Brise und den prächtigen Felsenformationen sind die hier brütenden Vogelarten. Basstölpel, Dreizehenmöwen und andere lassen sich aus der Nähe beobachten. Stopps wie der Lummenfelsen, die Lange Anna oder der Pinneberg locken auf eine Picknickpause.
Schließlich entfernen wir uns wieder, vorbei an einer Reihe von Höhlen, vom Meer und steuern langsam zurück auf den Ausgangspunkt zu. Bis dahin sind noch Sehenswürdigkeiten wie der Ponyhof oder der Krater einer Weltkriegsbombe zu erspähen. Mit ihrem Spitzturm bietet zudem die evangelische Kirche der Insel einen besonderen Anblick. Stilecht ausklingen darf der Ausflug in Gaststätten wie dem Restaurant Atlantis oder Zum Seehund.
Bildnachweis: Von Jörg Braukmann [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons