In Velbert nahe der Fußgängerzone liegt der Herminghauspark, durch den der Rinderbach fließt, der in Velbert entspringt und nach 12km bei Kettwig in die Ruhr mündet. Möglich wurde die Parkanlage u.a. durch eine Geldspende des Industriellen Emil Herminghaus, der in Velbert eine Gießerei und Schlossfabrik betrieb, dort wo heute noch die Villa Herminghaus steht und sich das Forum Niederberg befindet.
Die Stadt hatte das Parkareal bereits im damaligen Mohnser Wäldchen gekauft und 1887 mit der Anlage von Wegen und Plätzen begonnen. 1912 kamen die geschenkten 30.000 Mark gerade recht, um die weitere Parkgestaltung vorzunehmen. Eine umfassende Sanierung wurde 2004-11 umgesetzt, wobei Park sowie Tiergehege aufgehübscht wurden. Die Hauptwege sind beleuchtet, die Sanitäranlagen barriere- und der Parkbesuch kostenfrei.
Sehr beliebt ist das Tiergehege mit der Streichelwiese. Im kleinen Tierpark finden sich Nutztiere, mit Rassen, die teilweise vom Aussterben bedroht sind. Esel, Mini-Shettlandponys, Ziegen, Schafe, Kaninchen, Schweine, Hühner, Schwäne und Enten tummeln sich dort. Für sie kann man auch Patenschaften übernehmen. Auch einen Bienenlehrstand gibt es. Angebrachte Tafeln informieren über das jeweilige Nutztier und dessen Besonderheiten. Noch mehr lernen kann man im „Grünen Klassenzimmer“ in der Lehrwerkstatt Natur, die von Schulen und Kindergärten angemietet werden kann.
Freies Spiel und Begreifen ermöglicht der 1,2km lange Kükelhaus-Rundweg mit elf Spielstationen. Mit allen Sinnen kann man die Natur bewusst erleben. Die Objekte wurden von Hugo Kükelhaus konzipiert. Kükelhaus (1900-1984) war ein Künstler und Pädagoge und wurde bekannt durch das „Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne“. Balancieren, Objekte in Bewegung versetzen, Steine zum Klingen bringen, Rhythmus erfahren – dazu liefert der Weg einige sinnliche Eindrücke. Obendrein lässt es sich im Herminghauspark auf einem Spielplatz gründlich austoben, inklusive Wasser und Matschen!
Vom Park aus kann man die ab 1914 gebaute Eulenbachbrücke sehen. Das Eisenbahnviadukt trug einst die Niederbergbahn und wurde zum Panoramaradweg Niederbergbahn (von Wülfrath bis Essen-Kettwig) ausgebaut. Sie überspannt das Eulenbachtal, durch das der Rinderbach fließt. Mit 40m war sie zur Bauzeit die höchste Natursteinbrücke der preußischen Rheinprovinz. Vor Ort wird die Brücke auch Saubrücke genannt. Das hat nichts mit dem Nutztier zu tun, sondern mit einem Hof, der 1965 abgerissen wurde und „In der Sau“ hieß. Mit Sau war Sumpf gemeint.
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