Im südhessischen Landkreis Offenbach liegt das Städtchen Heusenstamm, durch das die Bieber fließt und in dem sich einige schmucke Altbauten befinden, wie beispielsweise das Schloss Heusenstamm. Unsere Wanderung, eine kleine querliegende Acht, umschließt das Gesamtbild von Heusenstamm: Schlosspark, Gewerbe, geschützte Natur mit Wiesen und See am Goldberg.
Heusenstamm liegt südlich von Offenbach und der A3, zwischen den Abfahrten Offenbacher Kreuz und Obertshausen. Heusenstamm ist bestens angeschlossen, auch an die Bahn. Wir starten am Bahnhof Heusenstamm (P&R) und gehen zur Schlossallee, in die wir links einbiegen.
Man flaniert zu den beiden Alten Schlossweihern, von Wald umgeben. Bei den Weihern biegen wir nach rechts und wandern fast schnurgerade durch den Mischwald. Der Schlosspark Heusenstamm ist ins Konzept Regionalpark Rhein-Main eingebunden.
Unsere Wanderung umrundet den Campus Heusenstamm, womit ein Büro-Komplex gemeint ist. Mit der Schlossstraße überqueren wir die Rodgaubahn. Wir streifen die Kläranlage, Kleingärten, Spielplatz und Wiesen. Dann sind wir bei den jüngeren Schlossweihern und dem Schloss Heusenstamm, auch Schloss Schönborn genannt.
Die Schlossanlage mit dem Vorderen Schloss umschließt einen Innenhof mit Brunnen. Schloss Heusenstamm stammt aus den Jahren 1663-1668. Hier ist das Rathaus von Heusenstamm. Das bewohnte Hintere Schlösschen nebst Bannturm steht an der Stelle der alten Burg. Im Ensemble wurde eine Freilichtbühne installiert, wo der Kultursommer stattfindet. Einst wurde das Schloss von einem durch die Bieber gefüllten Wassergraben umgeben.
Wir kommen über die 17km lange Bieber (auch Bieberbach genannt), die auf dem Weg in die Rodau ist. Mit Wald, Wiesen und entlang eines Friedhofs geht’s zum See am Goldberg, der zum Naturschutzgebiet erklärt wurde und davor die Schönbornsche Kiesgrube war. Bis Mitte der 1950er wurden Kies und Sand abgebaut. Es wurden auch Motocross-Rennen am Ufer gefahren. Seit 1977 ist es Naturschutzgebiet, beheimatet Wasservögel, ist Rastplatz für Zugvögel und dient der ruhigen Naherholung.
Dann kommen wir an einem weiteren See vorbei, der liegt zwischen zwei Industrieansiedlungen. Wir kommen am Kultur- und Sportzentrum Martinsee vorbei, treffen auf den Nieder-Röder-Weg, biegen nach rechts, streifen durch Auwiesen im Biebertal und kehren zum Schloss und kurz drauf zum Ausgangsort zurück.
Es bietet sich anschließend ein Stadtrundgang an, beispielsweise zur schönen barocken Kirche St. Cäcilia, die 1739-1741 von Baumeister Johann Balthasar Neumann erbaut wurde.
Bildnachweis: Von KUGerhardt [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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