Diese „sagenhafte“ Runde wird uns einige schöne Aussichten bieten und dazu Sagen vom Hirschgulden oder in der Ausarbeitung, die Sage von der Schalksburg. Als Hirschgulden wird eine historische Währung im 17. Jahrhundert in Württemberg, bzw. im 18. in Sachsen bezeichnet. In der Literatur wurde der Hirschgulden zum Synonym für einen unangemessen geringen Betrag.
Geht es in der Sage und Gier, erlebt man wandernd in der Region die Fülle der Landschaft gratis, mit dem idyllischen Wannental, der geschichtsträchtigen Schalksburg und der Aussicht von der Schalksburg und dem Turm. Hier führt übrigens auch der Premiumwanderweg Traufgang Felsenmeersteig (fast 17km) entlang. Wir starten südöstlich von Balingens Kern im Stadtteil Dürrwangen, am Fuße der Schwäbischen Alb und an der Eyach, beim Haus der Volkskunst an der Ebinger Straße. Wir biegen in die Stockenhauser Straße, von der geht’s kurz vor Ortsausgang nach rechts, dann nach links in die Bronnäcker Straße. Wir folgen der Kühwasenstraße durch das Wohngebiet, gehen nochmal links und kommen ins Wiesengrüne.
Mit Anstieg und Mischwald wandern wir ein Stück Weg, den wir auf der Rücktour nochmal haben. Wir biegen nach etwa 2,6km rechts, an der Schalksbachquelle vorbei und kommen zur Schalksburg mit dem Turm. Es gibt weitere Felsenblicke heroben, mit Kriegergedenken, Aussicht Albtrauf und Aussicht Eyachtal. Der Schalksburgturm geht auf die Zeit um 1100 zurück. Auf den Mauerresten des Bergfrieds wurde 1957-1960 der Aussichtsturm errichtet. Man schaut über das Albvorland, das Eyachtal und in die Balinger Berge.
Wir wandern nach Burgfelden mit weiteren Ausblicken und könnten uns unterwegs mit der Sagenstory befassen, eine von Gustav Schwab und die weit ausgeschmückte von Wilhelm Hauff. Es geht um Habgier, Neid, Bruderzwist der Hohenzollern, an dessen Ende eine Liegenschaft (Balingen und Herrschaftsgebiet) für einen läppischen Hirschgulden über den Tisch nach Württemberg geht. Wir wandern durch das Wannental hinab, treffen auf das Stück Weg nach Dürrwangen. Dort folgen wir der Schalksburgstraße und wandern kleine Haken durch den Ort. Der hat eine hübsche ev. Petruskirche, die 1912-1914 erbaut wurde.
Bildnachweis: Von Moleskine [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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