Düppenweiler liegt am Kondeler Bach zu Füßen des Höhenzugs Litermont. Bereits die Römer buddelten im Saarland nach Kupfererz. Ganz so wo weit reicht die Geschichte des Kupferbergwerks in Düppenweiler nicht zurück, sondern nur bis ins Jahr 1723.
Damals stieß ein Bauer beim Ackern auf kupferhaltiges Gestein. Nur zwei Jahre später macht sich ein anderer daran, das Gebiet großflächiger auszubeuten. Der Remacle de Hauzeur lässt 300 Bergleute aus Böhmen und Sachsen das Saarland nach Kupfererz durchgraben. Die Bedingungen sind schrecklich, nass, dunkel, dreckig, anstrengend. Wie zu der Zeit auch andernorts in der Grubenarbeit, war ein Bergarbeiter mit 40 Jahren nahezu tot. De Hauzeur betrieb das Bergwerk nur zehn Jahre, danach wechselt es häufiger seine Besitzer.
Die Grube Düppenweiler und das heutige Besucherbergwerk in der Piesbacher Straße hatte ein vordringliches Problem: Wasser. Es war zu viel davon da. Man versuchte es mit Pumpen, die von Hand oder per Pferd betrieben wurden. Half alles wenig. Als die Technik so weit war, machte sich einer dran, das Wasser per Dampfmaschine rauszupumpen. Doch vor dem Erfolg war das Geld alle. Danach wurde das Kupferbergwerk nur noch zwei Mal für einige wenige Jahre betrieben und 1916 war dann endgültig Schluss.
1995 wurde der erste Abschnitt der frühen Industrie für Besucher geöffnet. Heute begeistert die Untertagewelt des Besucherbergwerks Düppenweiler mit der „Mystallica“, einer Licht- und Toninstallation, die Besucher (Öffnungszeiten beachten).
Ein weiteres Beispiel früher Technik ist das Pochwerk mit der Schmelzhütte und dem Wasserrad sowie die 12m hohe bergmännische Pyramide. Auch liegt dort eine kleine Kapelle, die der heiligen Barbara geweiht ist, der Schutzpatronin der Bergleute. Im Pochwerk ist ein Mediaterminal installiert, wo man durch ein Drehkreuz auch außerhalb der Öffnungszeiten Zutritt zum Gelände bekommt und sich per Filmmaterial informieren kann. Neben dem Bergwerk ist als gastronomischer Leckerbissen das Huthaus eine Rast wert. Ein Saarlandmotto ist übrigens: Hauptsach gudd gess.
Die Traumschleife Litermont-Sagenweg (18km) hat drei Einstiegspunkte, nämlich am historischen Kupferbergwerk Düppenweiler oder am Wanderparkplatz bei Margret’s Bauernstube am „Grauen Stein“ oder am Landgasthof Wilscheider Hof. Die Runde schreibt sich auf die Fahne, sagenhaft, magisch sowie ein wenig verwunschen zu sein. Dazu tragen die naturbelassenen Wege bei, schmale, schattige Abschnitte, dichte Wälder, Schluchten und Viehkoppeln.
In Düppenweiler wurde 1883 die gut hundert Jahre später selig gesprochene Blandine Merten geboren, die im Ursulinenkloster am Ahrweiler Kalvarienberg ihre Arbeit begann und später als Lehrerin in Saarbrücken und Trier für den Orden der Ursulinen tätig war.
Die St. Leodegar Kirche in Düppenweiler wurde mehrfach neu errichtet. Zuletzt im neugotischen Stil um 1900. Der Turm ist ein jüngerer Anbau. In ihrem Inneren ist die Kirche zum Teil mit schönen floralen Motiven ausgemalt.
Als weiteres bauliches Zeichen der hiesigen Religiosität steht die Valentinuskapelle aus dem Jahr 1859. Sie soll an der Stelle einer Kirche des Oberdorfs errichtet worden sein. Die Menschen der Umgebung wallfahrteten zu dem Altarstein der alten Kirche in der Valentinuskapelle und legten Opfer nieder.
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