Im östlichen Teil der Alpen erstreckt sich mit dem Triglav der höchste Berg Sloweniens. Der imposante Gipfel gehört dabei schon seit Längerem zu einem der beliebtesten Berge, der auf der To-do-Liste der meisten Bergsteiger steht. Allerdings ist der Triglav im Hinblick auf die Schwierigkeit noch auf der leichteren Seite angesiedelt, weshalb ihn auch viele weniger trainierte Bergsteiger ins Visier nehmen. Was es für das Vorhaben zu beachten gilt und warum die Region generell einen Besuch wert ist, nehmen wir in diesem Artikel genauer unter die Lupe.
Mit 2864 Metern gehört der höchste Berg Sloweniens zweifellos zu den beeindruckenden Erscheinungen der Alpen, wenngleich er nicht ganz so hoch herausragt wie das Matterhorn oder der Mont Blanc. Das tut der Faszination aber keinen Abbruch – ganz im Gegenteil. Dadurch, dass der Berg touristisch erschlossen ist, kommen ungeübte Bergsteiger in den Genuss einer ausgiebigen Triglav Wanderung.
Wenn wir von „ungeübt“ reden, heißt das natürlich nicht, dass keine Vorbereitung für die Triglav Besteigung notwendig ist. In den Alpen hat jeder Berg seine Tücken, weshalb sich für unerfahrene alpine Wanderer eine geführte Tour empfiehlt. Schließlich sind einheimische Tourguides bestens mit den Hindernissen vertraut und können mit ihrer Erfahrung dazu verhelfen, dass der Aufstieg zum erhofften spektakulären Ergebnis wird.
Doch was macht den Reiz des höchsten Berges Sloweniens eigentlich aus? Nun, zunächst einmal handelt es sich beim Triglav um ein echtes Heiligtum für Slowenen. Das führt sogar so weit, dass der Berg die Flagge des Staates ziert und Gegenstand vieler Legenden ist. Wer das Abenteuer schon einmal selbst mitgemacht hat, kann nachvollziehen, warum die Einheimischen so stolz auf ihr Nationalsymbol sind. Auf dem Gipfel ergeben sich atemberaubende Aussichten mit Weitblicken, in deren Genuss man selbst in den Alpen nur an wenigen Stellen kommt.
Sich für Slowenien Triglav ganz dick in den Kalender zu schreiben, lohnt sich nicht nur wegen des Berges an sich. Vielmehr hat auch das Umfeld einiges zu bieten, was ein Blick auf die Landkarte zeigt. Im Nationalpark Triglav liegt mit dem Ort Bled ein beliebter Ausflugsort, der sich in den letzten Jahren durch seinen See sowie seiner Burg einen Namen gemacht hat. Neben der sportlichen Herausforderung mit einer Wanderung auf den Giganten Sloweniens, besteht also noch ein weiter Anreiz, um die Reise nach Osten anzutreten.
Wintersportfans kennen die Gegend um den Triglav vom Skispringen, wo auf der furchteinflößenden Schanze von Planica jedes Jahr Weltcups oder Weltmeisterschaften über die Bühne gehen. Das auch als „Tal der Schanzen“ bezeichnete Planica kann wie Bled der Ausgangspunkt für eine Wanderung auf den Triglav sein und empfiehlt sich obendrein noch für weitere Routen, auf denen es etwas gemütlicher zugeht.
Wer sich für eine mehrtägige Wanderung auf den Triglav entscheidet, darf sich auf Übernachtungen in den bekannten Berghütten freuen. Dort steht nach einer anstrengenden Tour am Abend genügend Verpflegung bereit, mit der sich der nächste Abschnitt gleich viel leichter bewältigen lässt. Das geht am besten im Juli oder August, wo die Voraussetzungen für die Besteigung am besten sind.
Bildnachweis: Von chripell from Blackrock, Emerald Isle [CC BY-SA 2.0] via Wikimedia Commons