Nomen est omen. Von Hersbruck steigen wir gleich zu Beginn von rund 350m auf den Deckersberg mit 595m, innerhalb der ersten 3,3km. Den verbleibenden Rest von 22km bleiben wir mit abnehmender Tendenz in höheren Lagen bis nach Altdorf auf rund 435m. Die Strecke ist mit einem gelben Punkt markiert und kann selbstverständlich auch von Süd nach Nord gewandert werden. Wald und Feldflurlandschaft sind Hauptbegleiter der Strecke durch die Hersbrucker Alb. Genug Proviant sollte mitgeführt werden.
Die Stadt Hersbruck hat zahlreiche hübsche Denkmäler, ein Schloss und eine Schlossbrauerei nebst einer langen Hopfentradition, Stadttortürme und das Deutsche Hirtenmuseum. Unsere Runde beginnt allerdings südlich von Hersbruck und der Pegnitz, am Bahnhof Hersbruck links der Pegnitz.
Gen Süden geht’s hinauf auf den bewaldeten Deckersberg mit Rast und Kreuz. Eine weitere Rastmöglichkeit haben wir nahe dem Oberbecken, das zum Pumpspeicherkraftwerk Happburg gehört, aber von Pannen befallen wurde. Das Wasser blieb nämlich nicht drin, sondern entschwand ins Höhlensystem. Das Badeverbots-Schild wirkt witzig in Anbetracht der Vegetation.
Zwischen Deckersberg und Kainsbach kommen wir zum Geotop der Kalktuffterrasse von Kainsbach, ca. 4x4m und von Moos bewachsen. Das Wasser entspringt einem Quelltopf und lässt sich über Sinterbecken mehrfach runterfallen. Ziel ist der Happburger See.
Nach rund 8km, meist durch Wald und mit Feldblicken, sind wir im Dörfchen Hartenberg. Wer sich hier nicht mit seinem Nachbarn versteht, hat schlechte Karten und keine große Wahl. Knapp 2km später im Örtchen Hinterhaslach mit Rastbänken ist es immer noch sehr ländlich, mit Blick auf Windkrafträder.
Nach rund 13km nähern wir uns der A6, die wir unterqueren und nach Traunfeld kommen. Das hat seine Kirche St. Willibald geweiht. Wer jetzt gar nichts ess- oder trinkbares mehr hat: es gibt eine kleine Tanke in der Hersbrucker Straße. Nun wandern wir mit dem Traunfelder Bach durch dessen Tal, teils Landschaftsschutzgebiet. Hier hat sich der Traunfelder Bach tief in die Albhochfläche gegraben. An den Hängen liegen Quellen und wachsen Buchen. Es gab früher einige Mühlen. Eine erhaltene war die Eratsmühle, in der Einöde Eratsmühle. Das Gehöft stammt aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Unsere Strecke streift Wappeltshofen und komm nach Eismannsberg. Hier kann man Wasser auffüllen, ein Gasthof und Bäcker finden sich auch. Eismannsberg gehört zur Gemeinde Altdorf bei Nürnberg. Auffälliges Gebäude ist der Herrensitz der Patrizierfamilie von Oelhafen von 1726. Wenn wir den Ort verlassen, sehen wir die Kirche St. Andreas und Bartholomäus von 1582, die aus einer ehemaligen Burgkapelle hervorgegangen ist. Von der Burg ist nichts mehr zu sehen.
Wir wandern mit dem Traunfelder Bach durch die Auenlandschaft nach Hagenhausen. Der Traunfelder Bach fließt in den Raschbach. Dort steht die Marienkirche mit ihrem Turm aus dem 13./14. Jahrhundert. Das Langhaus wurde 1660 erneuert und vergrößert. 2km wandern wir noch durch die Kulturlandschaft, dann sind wir am Rand von Altdorf bei Nürnberg und haben dann zur Abwechslung knapp 2km wieder mehr mit Menschen und Bauten zu tun. Man sollte es sich nicht nehmen lassen, die schmucke Altstadt zu besuchen, mit der Laurentiuskirche und dem einstigen Rathaus, heute Kulturhaus.
Bildnachweis: Von Derzno [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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