Südöstlich des Bodensees am Rhein liegt die Stadt Hohenems am Fuße des Schlossberges (703m), einem Ausläufer des Bregenzerwaldgebirges (Vorarlberg). In Hohenems steht das Residenzschloss der Grafen von Hohenems, wo zwei bedeutende Handschriften des mittelhochdeutschen Nibelungenliedes gefunden wurden. Kultur und Natur erleben wir auf der abwechslungsreichen Runde, mit der Ruine Alt-Ems, der Burg Neu-Ems, über den Ranzenberg zum Tugsteinbach und Emsbach.
Der wunderschöne Schlossplatz mit dem Palast Hohenems und der katholischen Pfarrkirche hl. Karl Borromäus im Ortsteil Markt ist unser Ausgangsort. Schroff erhebt sich dahinter der Schlossberg. Die Pfarrkirche Hohenems im Stil des Spätbarocks und mit einem 36m hohen Turm wurde im 16. Jahrhundert neu errichtet und zeigt sich im Bestand aus dem Ende des 18. Jahrhunderts.
Das Renaissanceschloss gehört der Familie Waldburg-Zeil, wie auch (größtenteils) die Burgruinen Alt-Ems und Neu-Ems. Herrschaftlich hebt sich der Palast Hohenems vor dem Schlossberg ab. Einst residierten die Grafen von Hohenems hier. Der Italiener und päpstliche Baumeister Martino Longhi (ca. 1530-1591), genannt il Veccio (der Alte), war der Planer. Dreigeschossig gliedern sich die Baukörper um einen Rechteckhof.
Über den Serpentinenweg Zigoribergle geht’s aufwärts über die Lichtung Schlossguat und zur Ruine Alt-Ems, die um 1100 bis 1200 entstand. Die langgestreckte Burganlage zeigt sich mit Resten des Palas, Toren und der mehrfach restaurierten Barbarkane sowie einem Blick über das Rheintal bis zum Bodensee.
Wir wandern Richtung Reute und zur restaurierten Burg Neu-Ems, das vor Ort auch Glopper genannt wird. Um 1343 ließ Ritter Ulrich I. von Ems es errichten. Wie auch Burg Alt-Ems wurde es im Zuge der Appenzellerkriege erstmals zerstört. Wir sehen eine Hochburg mit Bollwerk und Palas. Hier kann man sich einmieten. Die Burg Neu-Ems ist nur von außen zu besichtigen.
Am Fuße der Burg Neu-Ems kommen wir an einem Fischteich vorbei, wandern aufwärts via Auenstraße zum Ranzenberg, wo wir die 1.000m-Grenze kurz überschreiten. Auf der Lichtung sind als Naturdenkmäler drei Bergahorne als Naturdenkmäler bei der Alpe Ranzenberg ausgewiesen.
Beim Abwärtswandern durch die Natur treffen wir auf den Tugsteinbach und Zuflüsschen. Der Weg heißt Eseltrepple. Nach rund 8,8km sind wir am Emsbach und folgen ihm zum Hirschrütti. Wir umrunden den Ortsteil Berg.
An der Bergstraße sehen wir rechterhand den Friedhof mit der Kapelle hl. Sebastian und hl. Antonius, die als Pestkapelle außerhalb der Stadttore 1607 errichtet wurde. Ihr heutiger Bau stammt aus dem Jahr 1645. Von dort wandern wir nach Hohenems zum Renaissanceschloss zurück und können uns die zahlreichen weiteren Baudenkmäler, das jüdische Viertel oder eines der Museen anschauen.
Bildnachweis: Von Böhringer Friedrich [CC BY-SA 3.0 at] via Wikimedia Commons
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