Diese kurze Rundwanderung ist ideal für einen Spaziergang am Sonntagnachmittag und kann bei herrlichem Sonnenschein genauso wie bei Fisselregen, Nebel oder Wind gegangen werden. Einzige Voraussetzung: Man steuert den Wanderparkplatz Hengsteysee an (fürs Navi: Dortmund Hengsteystraße, mit dem Nahverkehr per Bus zu erreichen).
Vom Wanderparkplatz gehen wir in den Wald und hinauf zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Das Dortmunder Kaiser-Wilhelm-Denkmal wurde 1893-1902 erbaut und 1935 an die nationalsozialistische Architektur angepasst. Kaiser Wilhelm I. wird von Otto von Bismarck und Graf von Moltke eingerahmt. Die große Freifläche vor dem Denkmal bietet eine schöne Aussicht auf den Hengsteysee und hinüber in Sauerland und Bergisches Land.
Weiter geht es zum Vincketurm, einem leider meistens verschlossenen Aussichtsturm, der 1857 auf der Spitze des Sybergs (245m) errichtet wurde. Der Turm erinnert an den ehemaligen Oberpräsidenten Westfalens, Ludwig von Vincke, der sich um den Aufbau von Westfalen nach der französischen Besatzung verdient gemacht hatte.
Direkt hinter dem Vincketurm erreicht man die Ruinen der Hohensyburg. Die Hohensyburg wurde im 12. Jahrhundert vom Kölner Erzbistum aufgebaut und ging später an die Grafen von der Mark. Die Hohensyburg wurde wahrscheinlich im 17. Jahrhundert aufgegeben. 1930 entstand das Kriegerdenkmal, das heute im Kern der Ruine steht.
Der Spaziergang führt uns nun zur Spielbank Hohensyburg, die 1985 eröffnet wurde und heute eines von vier Casinos in Nordrhein-Westfalen ist. Hier kann man auch ganz ohne Fortunas Unterstützung einkehren und sich verköstigen lassen – vom schlichten Kaffee bis zur Sternegastronomie unter Küchenchef Michael Dyllong.
Nun wandern wir hinein in den historischen Ortskern von Syburg, dem südlichsten Stadtteil von Dortmund. Hier steht die St. Peter Kirche, die älteste Kirche von Dortmund. Der heutige Bau geht auf das 12. Jahrhundert zurück. Vorgängerkirchen standen in Syburg schon im 8. Jahrhundert.
Die Syburger Dorfstraße führt uns vorbei an der Naturbühne Hohensyburg bis kurz vor die Eisenbahnlinie. Der folgen wir nach rechts und genießen den Blick auf die Mündung der Lenne in die Ruhr. Die Lenne ist mit 129km der längste Fluss im Sauerland.
Die Mündung der Lenne in die Ruhr ist zugleich der Beginn des Hengsteysees, einem 1929 angelegten Ruhrstausee, der heute vor allem der Naherholung dient. Oberhalb des Hengsteysees wandern wir nun die letzten Meter zurück zum Wanderparkplatz.
Diese Wanderung wurde als winterwanderbar ausgezeichnet. Winterwanderbar sind Wanderungen, die man auch bei schlechtem Wetter empfehlen kann. Die Auswahl von winterwanderbaren Wanderwegen erfolgt u.a. durch den Erlebniswert der Wanderstrecke. Auch Wegbeschaffenheit und touristische Infrastruktur sind wesentliche Eigenschaften für die Vergabe des Prädikats.
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