Horb am Neckar im Oberen Neckartal ist stolz auf seine Stadtsilhouette mit dem Wahrzeichen der Stiftskirche Heilig Kreuz. Horb am Neckar bezeichnet sich auch gerne als das Tor zum Schwarzwald. Wir werden die Sehenswürdigkeiten der über 900 Jahre alten Stadt in Augenschein nehmen und die, die sich auf unserer Runde in das nördliche und westliche Umland ergeben – z.B. den Schütteturm.
Start ist am Bahnhof von Horb in der Horber Unterstadt. Wir nehmen den Flößersteg über den Neckar. Links von uns liegt die Markthalle und dahinter die Flößerwasen. Wir queren die Schillerstraße und den abgezweigten Mühlkanal, biegen nach rechts in die Neckarstraße und halten uns gen Norden.
Wir nehmen dann die Marktstraße Richtung Stadtausgang. Von der Bildechinger Steige geht es nach rechts in die Weingasse. Dort steht die Johanniskirche, die einzige evangelische Kirche im überwiegend katholischen Beritt von Horb.
Wenn wir rund 1,2km gegangen sind, geht es deutlicher bergauf, auch im Zickzack und zwar zum Aussichtspunkt Kreuzer. Dann folgen wir dem Wanderweg Ringmauerturm. Dabei treffen wir auf das Wehrgeschichtliche Museum im inneren Ringmauerturm. Der Wehrturm trägt die Jahreszahl 1480. Man findet ein Modell der einstigen Stadtbefestigung, wird über die Turmgeschichte informiert und kann über steile Treppen hinaufsteigen, auch in die Türmerwohnung. Wer jetzt noch wissen will, wie die historische Hakenbüchse aus dem Ende des 15. Jahrhunderts knallt, müsste den Ringmauerturm am Tag der offenen Tür Mitte Mai besuchen, dann wird sie abgefeuert.
Der hübsche Ringmauerweg bringt uns über die Altheimer Straße in die Panoramastraße und via Kreuzweg bergauf zur Ottilienkapelle. Sie wurde 1431 erbaut und war Wallfahrtsort für Augenleidende, denen das hoffentlich was gebracht hat, bei der schönen Aussicht.
Gleich daneben steht als weiterer Zeuge der wehrhaften Stadtbefestigung der 26m hohe Schütteturm. Er wurde 1422 erbaut und 1900 als Aussichtsturm erneuert. Der Schütteturm teilt das Schicksal einiger Aussichtstürme: eher zu.
Der Schütteweg führt uns am Rand eines Campingplatzes vorbei und es geht dann wieder nach Horb hinab. Wir gehen an den Neckar, nehmen den Nördlichen Uferweg, kommen am ehemaligen Schwimmbad vorbei sowie an einem Spielplatz, queren nochmal den Mühlkanal und erkunden die schmucke Altstadt mit dem Luziferturm, auch Ihlinger Tor genannt.
Dann geht es hinauf zum Wahrzeichen von Horb: die Stiftskirche Heilig Kreuz. Sie wurde Ende des 14. Jahrhunderts aus einer Kapelle heraus gegründet, zeigt sehenswerte Malereien außen und im Inneren ist sie recht hell, schlicht und hat was! Nach dem Stadtbrand wurde die gotische Kirche mit Barock wiederaufgebaut.
Am Marktplatz steht das sehenswerte, bemalte Rat- und Wachthaus Horb. 1420 wurde es erstmalig erwähnt und nach einem Brand erneut aufgebaut. Wir schlendern durch die Marktstraße, spüren in den Beinen, was Horber Stäpfele bewirken können und genießen das Altstadtflair.
Bildnachweis: Von Picnic [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
Am Rand des Schwarzwalds liegt Horb am Neckar. Die Stadt mit historischem Fachwerk, Flößerbrücke, Marktplätzen und der sich erhebenden Stiftskirche...