Zu einem Teil liegt diese Runde innerhalb der Grenzen des Nationalparks Schwarzwald. Wir besuchen bei dieser Tageswanderung mit Proviant im Gepäck erst den Huzenbacher See und dann den Schurmsee, wobei wir jeweils zu deren Nachbarn Anstiege haben, erst zum Großhahnberg (938m) und dann nahe dem Hohekopf (954m) zur Schurmseehöhe (960m).
Ausgangspunkt ist Schönmünzach. In Schönmünzach mündet die Schönmünz in die Murg. Schönmünzach liegt im Norden der Gemeinde Baiersbronn. Unsere Murgtalwanderung wird romantisch anmuten, wie der Blick in die Karte verrät, denn es wird überwiegend durch Wald gehen, mit zwei Anstiegen und einer Senke, durch die die Schönmünz fließt. Wir gehen mit der Uhr, starten an der Bahn, überqueren die Murg, dann die Murgtalstraße und verlassen das Örtchen über den Weg „Am Berg“.
Peu à peu aufsteigend, Bäume links und rechts, wandern wir zum Huzenbacher See in südliche Richtung. Wir kommen hinauf und treffen auf den Seebach, der in Huzenbach in die Murg mündet. Den Huzenbacher See haben wir nach 5,6km vor uns, auf einer Höhe von rund 767m. Wir umkreisen ihn auf dem nächsten Kilometer. Der Huzenbacher See ist ein eiszeitlicher Karsee. Durch Aufschwemmung findet sich auf seiner Wasseroberfläche eine schwimmende Insel mit Moosen und Geflechten. Als Besonderheit zieren den See gelbe Teichrosen.
Nach einer kleinen Rast mit Seeblick geht es nun etwas steiler hinauf, rund um den Großhahnberg, dessen bewaldeter Gipfel 938m misst. Wir sind dort an der höchsten Stelle der Wanderung auf 924m. Dann geht es in nördliche Richtung und ins Tal der Schönmünz. Auf ihren Lauf treffen wir nach fast 12km. Die Schönmünz ergibt sich östlich des Wildsees nahe dem Seekopf aus zwei Bächen, dem Seeloch und dem Lagerbächle.
Nach Überquerung der Schönmünz geht es folgerichtig wieder aufwärts, durch den Wald zum Schurmsee. Dabei begegnen wir einer kleinen Kette von Anhöhen, alle linkerhand: Hohekopf (954m), Schurmseehöhe (960m) mit dem Schurmseeblick, wohin wir einen Abstecher machen müssten, Vordere Langeck (941m). Der Schurmsee ist von hohen Karwänden umgeben und einer der weniger bekannten Karseen in der Region. Nicht allzuviele Wanderer verirren sich hierher und wir genießen unsere zweite Pause am Ufer.
Auch dieser Karsee wurde im 19. Jahrhundert als sogenannte Schwallung genutzt, das heißt, er wurde aufgestaut, um Holz flößen zu können. Der Schurmsee entwässert über den Vorderer Seebach, der in die Schönmünz fließt. Wenn wir den Karsee verlassen, haben wir noch 4km absteigenden Waldweg vor uns. Auf 0,5km geht es dann im Ortsbereich von Schönmünzach weitere 120m ins Tal der Murg zum Ausgangspunkt zurück.
Bildnachweis: Von Megatherium [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
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