Eine feuchtfröhliche schmale Runde ist die durch das Ilztal und dessen Naturschutzgebiet Obere Ilz, zwischen Schneidermühle und Ohbruck. Wir wandern von Süd nach Nord und wieder retour. Wasser begleitet uns außen, für innen müssen wir selbst vorsorgen und genügend Getränke einpacken. Man ist teils nah am Ilzufer und sollte sich nach Starkregen kundig machen, ob ein Teil der Strecke nicht zufällig untergetaucht ist.
Wir starten am Wanderparkplatz Schneidermühle direkt im Ilztal. Es geht nach Norden, entlang dem Mühlbach und in den Bereich seiner Mündung in die Ilz. Wir queren die Ilzbrücke. Bis zur Dießensteinermühle verläuft der Hin- wie der Rückweg, die Ilz fließt rechts von uns.
Die rund 40km lange Ilz wird im Oberlauf auf Große Ohe genannt, mit allen Oberläufen ist die Ilz 70km lang, bevor sie in Passau in die Donau mündet. Wir wandern aktuell gegen ihre Fließrichtung und kommen bei der Dießensteiner Mühle zu einem Ruhe- und Infoplatz.
Kennzeichen der Ilz ist ihr weiches, dunkles Wasser, was ihr den Namen „schwarze Perle des Bayerischen Waldes“ einbrachte. Das Dunkle rührt von Belastungen her, mit denen sie aus Kläranagen und aus der Landwirtschaft zu kämpfen hat. Das Naturschutzgebiet Obere Ilz kommt auf 380ha und entstand nachdem ein Stauseeprojekt gescheitert war. Jetzt kann sich die Ilz hoffentlich gut erholen.
Nach der Brückenquerung haben wir die Ilz nun zur Rechten und sind auf dem Weg Ilzwanderweg-Dießenstein. In einem Aufwärtsbogen erreichen wir bei Dießenstein das Große Holzkreuz und wandern in der Höhenlage ins Örtchen Lembach mit Rastplatz und weiter nach Scheibenberg. Man hat eine schöne Rundumsicht und es geht hinab nach Ohmühle.
Jetzt wechselt man die Uferseite und die Richtung, wandert gen Süden mit dem Lauf der Ilz. Wir wandern eine Spitze, die uns nochmal aussichtsreich bergauf bringt und gelangen abwärts in den Wald und ins Naturschutzgebiet an die Ilz zurück. Nach etwa 9,5km der Wanderung sind wir bei einer Zisterne am Ilzufer mit Sandstrand, gönnen uns eine Pause und winken Kanuten.
Wir schauen über die Ilz, wo wir auf dem Hinweg noch unterwegs waren, kommen bei Dießensteinermühle aus und wandern den letzten Abschnitt auf bekanntem Weg. Den weiten wir zur Schneidermühle noch etwas aus. Seit über 200 Jahren wird dort Eisen kunstvoll in Formen gekloppt.
Bildnachweis: Von Dr. Fritz Haselbeck [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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