In den Erlebnispark Emscherland (Castrop-Rauxel)

Henrichenburg ist der nördlichste Stadtteil von Castrop-Rauxel. Von der A2 gibt es eine Abfahrt nach Henrichenburg, wo wir zwischen dem Landschaftspark Burg Henrichenburg und dem Industriegebiet Henrichenburg die Wanderrunde starten, und zwar am Ufer der Alte Fahrt und gegenüber dem Lauf des Rhein-Herne-Kanals, beim Parkplatz neben den Inselterrassen. Hier hat im Mai 2023 der Erlebnispark Emscherland eröffnet.

Wir schlagen den Emscher-Weg ein und wandern nach einem Eingangsstück von rund 1,3km, das wir hernach auch wieder retour kommen, in die Runde gegen den Uhrzeigersinn und gen Südwesten. Der Erlebnispark Emscherland hat rund 30ha und soll der Naherholung dienen. Durch den Park fließen der Rhein-Herne-Kanal, der Suderwicher Bach und die Emscher. Die wurde früher auch schon mal „Kloake des Ruhrgebiets“ genannt, was dank einigen Renaturierungsmaßnahmen Vergangenheit ist. Die Emscher wurde aus ihrem Korsett befreit und darf sich in der Aue winden.

Der Natur- und Wassererlebnispark Emscherland ist also noch recht frisch, was man auch an den jungen Anpflanzungen sehen kann. Es finden sich angelegte Sitzmöglichkeiten, Rabatte, Aussichtspunkte und neu ist auch die Brücke „Sprung über die Emscher“. Wir kommen durch ein bisschen Wald, streifen Wiesen und kommen nahe der zwei Rutschen allmählich der Emscher nahe.

Über Holzbohlen erlebt sich der „Walkway and Tower“ (Tadashi Kawamata), ein Objekt der Emscherkunst, in diesem Fall eine gewinnbringende Mischung aus Architektur und Skulptur. Der Turm ist 12m hoch und lässt den Blick über den Emscherpark schweifen. Mit der Emscher zur rechten Seite wandern wir retour.

Statt den Wanderausflug zu beenden können wir uns das Wasserkreuz Castrop-Rauxel ansehen. Die Emscher fließt hier unter dem Rhein-Herne-Kanal durch. Auf der anderen Seite des Kanals lädt das Bodendenkmal der abgegangenen Burg Henrichenburg (13. Jh.) zur Erkundung ein, wo der Wall und Mauerverlauf durch Hecken gezeigt wird. Von hier aus sind es knapp 3km entlang des Kanals in nordöstliche Richtung zum LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg. Auch interessant! Das Alte Schiffshebewerk stammt von 1899 und das neue von 1962.

Bildnachweis: Von Rainer Halama [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons