In die Veluwe bei Dieren

Dieren heißt Tiere übersetzt. Dieren ist in diesem Wanderfall unser Startpunkt der waldreichen Runde durch einen Teil der Veluwe, nämlich in dessen Südosten. Gleichzeitig kommen wir hier in einen der zwei Nationalparks innerhalb des größten zusammenhängenden Waldgebiets der Niederlande, dem Nationaal Park Veluwezoom. Zwischen Dieren und dem Nationalpark liegt das Schutzgebiet Hof te Dieren. Dieren liegt an der IJssel und wir starten beim Bahnhof. Hunde bitte anleinen, denn wo wir wandern, wandern zum Beispiel auch Rinder.

Wir werden gar 100m Höhe erreichen. Wir nehmen die Koningin Julianalaan, biegen nach links in die Prinses Margrietlaan, queren den Harderwijkerweg, biegen hinter der Feuerwehr in die Burgermeester Bloemerstraat, folgen aber nicht der Kurve, sondern biegen nach rechts in die Oostlaan und in den Wald am Ortsrand. Sternenförmig treffen sich 13 Wege am Punkt Carolinaberg. Der Mischwald mit zum Beispiel Kiefern und Buchenbestand ist zauberhaft. Einige Wege sind schnurgerade und von dem Wald gesäumt. Die Hügel haben sich in der Moränenlandschaft gebildet. Wir kommen zum Prins Willemberg auf 68m. Die Veluwe war traditionell königliches Jagdgebiet. Mit Glück sieht man kapitale Hirsche oder eine Familie mit den kleinen gestreiften Frischlingen.

Wir kommen zum Carolinahoeve mit Brotzeit und Biergarten und könnten uns eine Stärkung einverleiben. Wir sind hier jetzt schon im Nationaal Park Veluwezoom und drehen eine Waldrunde, wobei wir auch hier möglicherweise auf freilaufende Rinder der wetterfesten Art Gras zupfen oder sich ausruhen sehen können. Nach rund 7km auf einer Wanderwegekreuzung haben wir die erwähnten 100m Höhe. Dann wandern wir weiter und kommen zum Rast- und Parkplatz De Lappendeken. Es gibt auch eine Infotafel. Was man schon ahnt: Lappendeken könnte man mit Patchwork übersetzen. Das bezieht sich auf die einstige Kulturlandschaft mit Äckern und Weiden.

Nach einen Stück Wiesenlandschaft kommen wir in den Wald, auf den Oude Arnhemseweg und zum Waldgebiet Middachter bossen („Mitternachtswald“). Wir nähern uns Dieren, Bahn und Straßen machen das deutlich, kommen an einem Landgut Hof te Dieren, mit biologischen Weinanbau, vorbei und in Dieren queren wir noch den Carolinapark, mit Café Orangerie und kleinem Teich.

Bildnachweis: Von Ahospers [CC0] via Wikimedia Commons