Insichgehen: Von der Petersberg-Basilika zum Kloster Altomünster


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Wegweiser
Länge: 10.72km
Gehzeit: 02:35h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Dem inneren Kompass kann man natürlich auch daheim folgen, aber viel schöner ist es draußen in der Natur. Das haben sich jedenfalls die Macher des meditativen Wanderwegs Insichgehen gedacht und eine Spur zwischen Erdweg und Altomünster, nordwestlich von München, gelegt, unter dem Dach von „DachauAGIL“. Das AGIL steht für Amper-Glonn-Ilm-Land.

Das Risiko, draußen beim Insichgehen nichts Erhellendes zu erfahren, besteht quasi nicht. Wir nutzen die 14 Einladungen an dieser Strecke zum Innehalten, Nachdenken und Ausbalancieren zwischen dem Eigenen und der Umgebung. Zwei Kirchen in zwei Orten bilden Start und Ziel. Dazwischen sind gestaltete Haltepunkte für sinnliche Erfahrungen und Verortung des „Ichs“ im Sonnensystem beispielsweise. Die Sonne tut ihr Bestes und gut beraten ist, wer Sonnenschutz dabeihat.

Erdweg ist eine Gemeinde im Landkreis Dachau. Hier starten wir am Bahnhof und wandern über die Glonn zur Basilika St. Peter und Paul auf dem Petersberg. Die Kirche bildet einen spirituellen Mittelpunkt der Region und ist eine der ältesten in der Diözese München-Freising. Der romanische Sakralbau geht auf die Zeit um 1104 zurück und ist größtenteils in dem Baustil erhalten. Sie war einst Klosterkirche und wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts restauriert. Mit ihrer klaren Gliederung ist sie der ideale Einstieg fürs „Insichgehen“.

Wir kommen durch den westlichen Rand von Eisenhofen und wandern gen Norden. Überwiegend führt uns der Kompass durch die Feldflure mit Wiesen und kleineren Waldabschnitten. Wir streifen Happach mit der Muttergotteskapelle.

Wir kommen im Beritt von Altomünster zur Kalvarienbergkapelle auf dem Dismasberg. Sie würde 1694 errichtet und ist über eine Heilige Stiege mit Kreuzwegstationen versehen. Die farbigen Darstellungen sind allerdings modern (2005) und ähneln Piktogrammen. Über den Kalvariengraben betreten wir Altomünster aus östlicher Richtung.

Im Zentrum ist ein Museum und die Kirche Sankt Alto. Das ehemalige Kloster Altomünster des Erlöserordens (Birgittinnen) geht auf eine Zelle des Wandermönchs Alto (um 760) zurück. Die einstige Klosterkirche entstand im 18. Jahrhundert im barocken Stil anstelle einer romanischen Vorgängerin. Ihr Inneres ist reichhaltig ausgeschmückt und die Fresken zeigen die Geschichte seiner Gründung. Endpunkt des „Insichgehens“ ist der Bahnhof.

Bildnachweis: Von 2008guangzhou [CC BY-SA] via Wikimedia Commons

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