Isola Rossa Runde

Wir wandern eine kleine Runde mit 140m Höhendifferenz an der Nordküste Sardiniens, rund um den Ort Isola Rossa, der seinen Namen aufgrund des rötlichen Granits bekommen hat. Isola Rossa gehört zur Gemeinde Trinità d’Agultu e Vignola in der Provinz Sassari. Der einstige Fischerort ist heute touristisch geprägt. Östlich liegt die Costa Paradiso und westlich ist die Meeresbucht Golf von Asinara.

Ausgangsort ist der Stand La Marinedda mit feinem Sand. Die ersten 3,5km wandern wir knapp oberhalb des Meeresspiegels und mit dem Meer zur Rechten. Nach etwa 1,7km sind wir am Torre dell'Isola Rossa (auch Torre Aragonese genannt), einem alten Steinturm, der sich aus den rötlichen Felsen erhebt und von wo aus man ebenfalls einen schönen Blick hat. Der Wachturm aus der Zeit um 1595 ist nur von außen zu besichtigen.

Wir kommen an einem Hotel vorbei zum Hafen von Isola Rossa und es empfiehlt sich ein Abstecher, auch mit Ausguck von der Hafenmauer auf die schaukelnden Boote und über den Küstenabschnitt. Weiter wandern wir mit der Brandung zu unserer Rechten, bis zum Strand di Sassi di Robinson, bevor es ins Inselinnere und allmählich ansteigend geht. Die Vegetation wird grüner, wir streifen Höfe, sehen Trockenmauern und Gärten. Schließlich treffen wir auf die SP39, biegen nach links und haben von der Höhe schöne Aussichten bis übers Meer.

Rechts taucht dann der Hinweis zum Erlebnisbad Aqua Fantasy auf. Wir sind schon beim Abwärtswandern und biegen nach rechts in einen Schotterweg. Gut 2km durch die Vegetation liegen vor uns, Unterkünfte und das Meer kommen wieder näher.

Isola Rossa ist bei Familien und Aktiv-Urlaubenden sehr beliebt. Es ist insgesamt etwas ruhiger, die Wander- und Trekkingrouten sind entlang der Küste auch für weniger Geübte attraktiv. Im Wasser lässt es sich prima schnorcheln. Ein Stück südwestlich ist die Hafenstadt Porto Torres am Golf von Asinara. Von hier aus bestehen zahlreiche Schiffsverbindungen: Genua, Toulon, Marseille, Korsika, Civitavecchia oder Barcelona.

Bildnachweis: Von Benoît Prieur [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons