Der Fränkische Albverein wurde 1914 in Nürnberg gegründet. Ein Anlass dazu war eine Wanderung über das Walberla (514m) im Juli 1914. Zur Erinnerung an dieses Datum haben der Fränkische Albverein und der Fränkische Schweiz Verein hundert Jahre später den Jubiläumsweg am Walberla angelegt.
Der Jubiläumsweg beginnt am S-Bahnhof Kersbach, der von der S 1 (Bamberg-Forchheim-Erlangen-Fürth-Nürnberg) bedient wird. Schon am Bahnsteig treffen wir auf das Vereinslogo des Fränkischen Albvereins, das uns weiter leitet.
Wir folgen der Bahnhofstraße hinein nach Kersbach mit der markanten katholischen Pfarrkirche St. Ottilie (der Chorturm stammt aus dem 15., das Langhaus aus dem 18. Jahrhundert). Schon vor der Kirche halten wir uns links in die Gosberger Straße und gleich wieder rechts in die Herrnstraße, um zur Wilhelmshöh zu kommen, der wir nach links folgen.
Hinter Kersbach wandern wir erst durch Wald, dann über Streuobstwiesen nach Pinzberg. Hier steht die Pfarrkirche St. Nikolaus, die im Kern spätmittelalterlich ist und 1731 spätbarock umgebaut wurde. Direkt benachbart steht der Pfarrhof, ein dreigeschossiger traufständiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach von 1791-92.
Hinter der Nikolauskirche trifft der Jubiläumsweg auf die alte Schmiede, die 1685 erbaut wurde. Auf Höhe des Landgasthofs Schrüfer geht es rechts ab in eine Straße namens Keilbrunnen. Die leitet uns in den Talgrund des Herresbachs und weiter nach Elsenberg.
Nun steuert der Jubiläumsweg Dobenreuth an. Hier hält man sich an der Hauptstraße rechts und gleich wieder links in den Kellersgraben. Wir wandern weiter nach Dietzhof im Ehrenbachtal und halten uns dann in Richtung Norden am Hang des Eichelbergs (422m) hinauf zum Wanderparkplatz Rodenstein.
Jetzt erfolgt der Anstieg zum Rodenstein (532m), der Südkuppe der Ehrenbürg. Ein herrlicher Blick ins Wiesenttal und ins Ehrenbachtal und über die weitläufigen Obstwiesen eröffnet sich. Das Gebiet rund die Ehrenbürg gilt als größtes geschlossenes Anbaugebiet für Süßkirschenanbau in Deutschland. Bei der Kirschblüte verwandeln sich die Täler in ein duftendes Blütenmeer.
Man wandert nun über den Grat der Ehrenbürg vorbei am Standort eines frühgeschichtlichen Ringwalls (teilweise rekonstruiert) zur Walberla (514m), dem nördlichen Gipfel. Die Walberla wird auch gerne als Tor zur Fränkischen Schweiz bezeichnet. Vorbei an der Gedenktafel, die an das 100-jährige Bestehen des Fränkischen Albvereins erinnert, erreichen wir den Walberla-Gipfel und werden durch einen grandiosen Panoramablick belohnt.
Auf der Walberla steht die Walburgiskapelle, die 1697 erbaut wurde. Schön ist ein kurzer Abstecher zum nordöstlich der Kapelle thronenden Geierswandkopf (523m) mit seinen steil abstürzenden Felswänden.
Jetzt geht es von der Walberla hinab nach Kirchehrenbach. Wir passieren die katholische Pfarrkirche St. Bartholomäus (18. Jahrhundert, mit sehenswerten spätbarocke Fresken und Holzskulpturen) und spazieren bis zum Bahnhof Kirchehrenbach, der an der Nebenstrecke von Forchheim nach Ebermannstadt liegt.
Bildnachweis: Von ermell [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
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