König-Ludwig-Weg Etappe 5 von Rottenbuch über die Wieskirche nach Trauchgau

Wir beginnen die Wanderung auf dem König-Ludwig-Weg heute in Rottenbuch, Standort des Klosters Rottenbuch. Man kreuzt die Bundesstraße B 23 und kommt dann in die Rottenbucher Ortsteile Weihanger und Solder.

Weiter geht es nach Wildsteig. Das Gebiet gehörte einst zum Kloster Rottenbuch und wurde erst nach der Säkularisation und einer Verwaltungsreform im Königreich Bayern 1818 eine selbständige Gemeinde. Die Pfarrkirche St. Jakob stammt aus dem 18. Jahrhundert und zeigt sich als Mischung aus Rokoko und Klassizismus.

Der König-Ludwig-Weg quert erst das Illachtal, dann das Seehausbachtal und schließlich Schwarzenbachtal. Durch den Schwarzenbacher Wald kommen wir zum kleinen Ort Wies in der Gemeinde Steingaden.

In Wies steht die 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnete Wallfahrtskapelle zum Gegeißelten Heiland, kurz: Wieskirche. Die Wieskirche in Steingaden wurde ins Weltkulturerbe aufgenommen, weil sie ein herausragendes Zeugnis der spezifisch bayerischen Rokokoarchitektur darstellt. Die Wieskirche wurde 1745-54 von den Brüdern Johann Baptist und Dominikus Zimmermann unter der Leitung von Abt Marinus II. Mayer erbaut. Man schöpfte aus dem Vollen: Die veranschlagten Baukosten verfünffachten sich fast – und der Bauherr, das Kloster Steingaden, geriet in eine arge finanzielle Schieflage. Rund 1 Mio. Besucher jährlich erfreuen sich heute an der Pracht, die die Wieskirche ausstrahlt.

Auf festem Weg wandern wir weiter Richtung Oberer Lindegger See und nach Resle, bis wir auf die Königsstraße stoßen und dieser nach rechts folgen. Wir kommen über Schober nach Oberreithen und halten uns hier links. Wir passieren die Trauchgauer Ache, wandern über den Hainzenbichel (840m) und kommen schließlich nach Trauchgau in der Gemeinde Halblech.

Bildnachweis: Von Hanno Rathmann [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

König-Ludwig-Weg Etappen

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