Kaiser-Max-Weg (von Kufstein zum Hechtsee)

Abwechslungsreich wandern wir von Zell bei Kufstein (Tirol) mit dem Inn und dem Kieferbach durch Kiefersfelden (Landkreis Rosenheim) hinauf zum Hechtsee und wieder zurück zum Bahnhof Kufstein auf der Zeller Seite, gegenüber ist die imposante mittelalterliche Festung Kufstein. Die bezwang der spätere Kaiser Maximilian I. im Jahr 1504. Hernach baute er sie zur Festungsanlage aus. Stadt, Wald, Fluss, Asphalt, Forstwege und Steige bilden die Grundlagen unseres Kaiser-Max-Wegs.

Maximilian I. (1459-1519), aus dem Geschlecht der Habsburger, war von 1508 bis 1519 römisch-deutscher Kaiser und trug den Beinamen „der letzte Ritter“. Obwohl Maximilian zahlreiche Kriege führte, die einen Haufen Schulden hinterließen, galt er als Kaiser der Einigung, da er die Habsburgischen Erblande, das waren einige Gebiete in 8 Ländern, wiedervereinigte.

Wenn wir am Inn, beim Bahnhof Kufstein und in Zell starten, sehen wir die Pfarrkirche hl. Martin, die im Kern gotisch ist, später barockisiert wurde. Wir biegen in die Münchner Straße nach rechts, überwinden die Gleise und wenden uns am Inn nach links. Mit dem Innweg kommen wir unter der Wildbichler Brücke durch, über die die Inntalautobahn A12 und die Wildbichler Bundesstraße führen. Wir bleiben nah am Inn, durch den alsbald die Grenze zwischen Oberbayern und Tirol verläuft.

Wir kommen zur Innbrücke Kiefersfelden (A93) und biegen jetzt nach links, zum Museum Blaahaus (Eintritt) in Unterkiefer. Das Museum ist in einem hierher versetzten Haus von 1696, für Arbeiter am Schmelzofen (Blaaofen) und es zeigt die Ortsgeschichte der harten Arbeit von einst (Marmor, Eisen, Köhlerei etc.).

Wir kommen über den Kieferbach, am Pegelhaus vorbei, haben den Bach zur Linken, streifen den kleinen Park Kohlstatt, queren den Kieferbach zum Bründel am Steg. Jetzt ist der Kieferbach zu unserer Rechten und wir wandern weiter ansteigend.

Wir sehen einen hübschen Wasserfall, der das Wasser aus dem Hechtsee zum Kieferbach leitet. Nach rund 8km passieren wir die Grenze erneut, sind jetzt wieder im Kufsteiner Beritt und am genannten Hechtsee, in dem sich die Brandenberger Alpen spiegeln und der gern zum Baden genutzt wird. Er hat rund 28ha und ist mit max. 57m recht tief. Über den Ausguck Engelstein geht’s zur Seearena (Eintritt), nebst Hotels und Gastronomie.

Erst wandern wir ein Stück mit der Straße und biegen dann in den Wald, erreichen nach rund 10,5km den höchsten Punkt der Runde und steigen steil ins Inntal wieder hinab zum Ausgangsort Zell.

Bildnachweis: Von Rufus46 [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons