Diese Wandertour ist spannend, abenteuerlich, aussichtsreich, mit Hängebrücke, Seilversicherungen und einen Teil durch einen Kriegsstollen aus dem Ersten Weltkrieg. Sie führt zu den Ruinen österreichischer Stellungen und zur Frontlinie Vonbank. Die Strecke ist nicht weit, aber kann lang werden, weil es so viel zu entdecken gibt. Für den Bergstollen braucht es zur Sicherheit Handschuhe, Helm und Stirnlampe.
Alpini und Kaiserjäger, Ruhm und Opfer, sind die Themen des Weges, der gegenüber der Festung Tre Sassi beginnt. Das Fort wurde zwischen 1897 bis 1901 erbaut, um der italienischen Armee den Zugang zum Val Badia zu versperren. Das Museum (Eintritt) präsentiert rund 2.000 Relikte des Krieges. Gegenüber startet der Sentiero Kaiserjägersteig, mit Ruinen österreichischer Stellungen. Es geht hinauf zum Lagazuoi Piccolo auf 2.778m mit fantastischen Ausblicken und Kriegsopfergedenken.
Während des Ersten Weltkriegs war der Kaiserjägersteig der Verbindungsweg zwischen dem Talboden und den österreichischen Hochgebirgs-Posten auf dem Lagazuoi und diente dem Transport von Lebensmitteln, Munition und Material. Mittlerweile wurde dieser Weg so wiederhergestellt, daß er in seiner gesamten Länge begangen werden kann. Über eine Serie von Felsbändern erreicht man die berühmte Hängebrücke, die 10 Meter lang und 25 m hoch ist.
Weiter führt der alpine und restaurierte Bergweg zum Rifugio Lagazuoi und der benachbarten Bergstation. Auch dieser Abschnitt ist sehr spannend, unterhaltsam, das Wort „Freilichtmuseum“ bekommt weitere Bedeutung, es geht auch über Felsbänder und eine Hängebrücke. Das Rifugio Lagazuoi ist ein Hotel mit Gastronomie. Man kann jetzt, wie erwähnt, die Seilbahn nehmen. Wir folgen der Strecke, kommen zur Kreuzung Forcella Travenanzes und gehen gen Süden. Wir erkunden den mit Seilen gesicherten Kriegsstollen aus dem Ersten Weltkrieg und erreichen. Durch das Gebiet verläuft auch der Dolomiten Höhenweg 1.
Bildnachweis: Von Clemens Stockner [Public domain] via Wikimedia Commons