Die Altmark ist ein sehr ruhiges, ländliches Gebiet in Sachsen-Anhalt, das mit grünen Landstrichen zum Radfahren und Wandern lädt. Die Höhen sind allerdings gering, deshalb wird selbst diese Route von 22 Kilometern nicht zu anstrengend. Sie zeugt ebenfalls von den historischen Schätzen der Region und bewegt sich zwischen Engersen und Kalbe.
In Kalbe (Milde) wollen wir den Tag auch beginnen, in der Altstadt. Die Besichtigung kann man sich für später aufheben oder gleich mitnehmen. Wir passieren zunächst das Rathaus und verlassen die Stadt nach Südwesten. So durchstreifen wir ebene Gras- und Anbauflächen. Am Pickelsberg (56m) wartet ein Rastplatz im Grünen, wo sich der eingepackte Proviant genießen lässt.
Im Anschluss geht es westlich auf Neu Wernstedt zu, hinter dem sich der dichte Forst ausbreitet. Passend dazu gibt’s einen Naturlehrweg, der den Spaziergang durchs Dickicht etwas aufpeppt und mit Wissen anreichert. Im Zuge dessen wandern wir leicht bergauf und queren das bewaldete Areal in einer großen Kurve nach Engersen. Da sich die Landschaft darauf wieder ändert, lohnt es sich, das Ambiente zwischen den Bäumen auszukosten.
In Engersen bietet sich ein Abstecher zur spätromanischen Kirche an, die zugleich zur Straße der Romanik gehört. Ihre Besonderheit ist neben des Alters aus dem 13. Jahrhundert die simple, aber solide Fassade aus Feldsteinen.
Nun geht es erneut über Wiesen und Felder, nordöstlich auf Kalbe zu. Denn dort findet sich noch eine Reihe von Sehenswürdigkeiten. Als erstes die gleichsam romanische Nikolaikirche, die jedoch im Laufe der Zeit ins Gewand anderer Baustile gekleidet wurde. Es lassen sich unter anderem gotische, barocke und Renaissance-Elemente entdecken.
Die Kirche steht indes im Schatten der Burg Kalbe aus dem zehnten Jahrhundert, obwohl diese lediglich in Teilen erhalten ist. Weiterhin umgibt ein Wassergraben, der einst zum Schutz diente, die steinerne Festung. Sie verfügt zusätzlich über eine später gebaute Mühle. Vor der Heimkehr können sich Besucher zum Beispiel im nahen Eiscafé einen großen Becher gönnen.
Bildnachweis: Von Kirchenfan [CC0] via Wikimedia Commons
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