Keutschacher See und Keutschacher Moor Wanderung

Die entspannte Runde führt uns um den Keutschacher See und das Keutschacher Moor in Kärnten. Den Baßgeigensee nehmen wir auch noch mit. Nördlich der Moorlandschaft breitet sich der Wörthersee aus und südlich der Wurdachwald. Westlich ist Plescherken und östlich wären Sankt Nikolei und Höflein. Auch nördlich erhebt sich weithin sichtbar der zum Wahrzeichen Kärntens avancierte, 100m hohe hölzerne Aussichtsturm Pyramidenkogel.

Start ist in Schelesnitz, östlich von Keutschach. Dort wandern wir jetzt hin, durch die bezaubernde Urlaubslandschaft. Das Urlaubsgefühl ergreift einen auch ziemlich schnell. Die Gemeinde Keutschach am See hat nur rund 2.400 Einwohner, 9 stehende Gewässer, 3 Fließgewässer und etliche Moore, wie das Dobeinitzer Moor (Keutschacher Moor) sowie kleinere Feuchtwiesen und Sumpfzonen. Rund 300.000 Übernachtungen werden verzeichnet, hauptsächlich im Sommer und ohne viel Textil auf zwei Campingplätzen am Südufer des Sees.

Wir wandern nach Keutschach am See mit dem Schlossteich, Fußball, Minigolf und Tennis, dem Gemeindeamt im einstigen Schloss (um 1689 errichtet) und Sankt Georg, die erstmals 1237 genannt wurde. Im Pfarrgarten nebst Friedhof sieht man die älteste Totenleuchte im romanisch-gotischen Stil. Die Keutschacher Straße wird kurz drauf passiert. Rechterhand dehnt sich das Keutschacher (Dobeinitzer) Moor aus. Wir gehen die Straße Dobeinitz, biegen nach links und lernen zwei kleinere Moorabschnitte kennen.

Wir drehen eine größere Runde um den Baßgeigensee, auch genannt Müllnersee, der vom Viktringerbach durchflossen wird. Den Namen Baßgeige trägt er wegen seiner Form. Mit Waldbegleitung sind wir auf dem Hobelweg und kommen in lockere Bebauung von Dobeinitz.

Weiter geht’s mit Wald und dem Keutschacher Moor, das sich rechts von uns erstreckt. Einen informativen Moorblick bietet der Moorturm mit einer Tafel zum Schutzgebiet Keutschacher Seen-Tal, den Pflanzengesellschaften, der Bedeutung von Mooren und seiner Geschichte.

Ein Stück weiter gewandert biegen wir vor dem Obiltschnigteich nach links, folgen dem Weg zum Keutschacher See. In dem wurden keltische Pfahlbauten lokalisiert. Vor 6.000 Jahren war auf einer Untiefe des Sees eine Pfahlbausiedlung, die für 300 Jahre bewohnt war und heute zum UNESCO Weltkulturerbe Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen zählt.

Wir wandern jetzt am Südufer des 2km langen und bis 1,1km breiten Keutschacher Sees, streifen dabei Campingplätze. Wir kommen nach Plescherken, treffen auf das Strandbad Keuschnig, wandern entlang der Seentalstraße nach Plaschischen am Nordufer des Sees und kommen zum Ausgangsort zurück.

Bildnachweis: Von Naturpuur [CC BY 4.0] via Wikimedia Commons