Der Klangpfad in Neureut, einem Stadtteil von Karlsruhe, ist eine Wanderung der etwas anderen Art. Manche mögen dabei auch eher von einem Spaziergang sprechen: mit rund zehn Kilometern Länge, die hauptsächlich in der Zivilisation verlaufen. Die eigentliche Besonderheit stellt hingegen das Thema der Route dar, welche sich Tönen widmet und wie diese erzeugt werden. Eine kleine Musikreise, auf die wir uns gerne begeben.
Das Terrain fordert Besucher dabei auch nicht mit mühsamen Aufstiegen heraus, denn die Ohren sollen ja hier die „Arbeit“ verrichten. Der Startpunkt liegt günstigerweise an der Bushaltestelle, sodass die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich ist. Das Auto kann ebenfalls in der Nähe abgestellt werden.
Dann folgen wir dem Wegverlauf Station für Station – bei Unsicherheiten unter Zuhilfenahme des GPS. Als Erstes stehen die Klänge und Instrumente des Waldes im Mittelpunkt, an dem wir uns aus diesem Grund entlangbewegen. Die Tour ist übrigens ebenso eine gute Wahl für Familien.
Welches Instrument lässt sich aus Bäumen fertigen? Was versteckt sich hinter dem Dendrophon? Solche und weitere Fragen werden beantwortet, bevor sich Spaziergänger wieder vom Dickicht wegbewegen. Wer mag, darf währenddessen schon eine Pause im Grünen einlegen.
Ansonsten setzt sich die Strecke im besiedelten Gebiet fort, was der musikalischen „Expedition“ allerdings keinen Abbruch tut. Gleichsam begleiten uns weiterhin die Elemente der Natur und stellen sogar ihre Bedeutung, um Harmonien zu schaffen, unter Beweis. So funktioniert die Windharfe nur mithilfe einer ordentlichen Brise.
Welche Kompositionen und Klangwerkzeuge Ausflüglern noch auf dem Kurs begegnen, möchten wir nicht bereits im Vorhinein verraten. Das dürfen junge und ältere Musikanten selbst herausfinden. Darunter befindet sich jedoch unter anderem das mystische Theremin oder die wie umgedrehte Töpfe anmutenden Steel Drums.
Genauso wird das Geheimnis des Dunnerladdich, also, was sich hinter diesem Wortbrei versteckt, erst ganz am Ende gelüftet. Wenn es nach so viel auf die Ohren außerdem noch etwas zwischen die Zähne geben soll, ist es von dort nicht weit zum griechischen Restaurant Taverna Kalithea.
Bildnachweis: Von User:Ikar.us [CC BY 2.0 DE] via Wikimedia Commons
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