Östlich vom Königssee nahe dem Jenner legt sich diese Runde ins Bergpanorama, mit Almen und Felsen. Den höchsten Punkt von 2.260m hat man nach knappe 7km auf dem Schneibstein erreicht mit herrlichen Aussichten vom Plateau aus zur Watzmann-Ostwand und den steil abfallenden Südwänden des Untersberges und über das Steinerne Meer. Steinböcken und Murmeltieren könnten wir auch begegnen. Die Kleine Reibn, „Reibn“ heißt aus dem Berchtesgadener Dialekt übersetzt: Runde und die ist im Winter bei Skiläufern auch sehr beliebt.
Start ist auf etwa 1.133m vom Parkplatz Hinterbrand. Wir gehen ein Stück Scharitzkehlstraße in Richtung Vorderbrand, biegen links ab und begegnen dem Weidbach. Die Runde öffnet sich nach knapp 1km an einer Kreuzung mit dem Königsweg und wir halten uns links. Ziel ist die Mitterkaseralm (Klaus Maxei), der wir über eine Lichtung entgegen bergauf streben. Dabei kommen wir über Serpentinen an der Mittelstation vom Krautkaserlift vorbei.
Die Mitterkaseralm auf 1.534m haben wir nach etwa 2,8km erreicht und können eine kleine Rast einlegen. Die Alm ist ganzjährig bewirtet. Nächstes Ziel ist das Torrener Joch mit dem Carl-von-Stahl-Haus, das wir über den Jennersattel erreichen. Das Stahlhaus, ebenfalls ganzjährig offen, ist recht beliebt, es liegt auf 1.736m im Salzburger Land. Die Almhütte steht direkt an der Grenze zwischen Bayern und dem Österreichischem Salzburg.
Entlang der Grenze kommen wir an einem Gedenkstein für Carl von Stahl vorbei. Der war ein Österreicher, der nach Amerika ausgewandert war und in der Textilbranche sein Vermögen machte. Carl von Stahl spendete das Geld für den Hüttenbau.
Wir überqueren mehrfach die Grenze bis zum Schneibstein, dessen Gipfel auf 2.275m liegt. Wir haben hier, im Bereich des Hagengebirges bei 2.260m, den höchsten Punkt erreicht. Wenn wir jetzt gut aufpassen, können wir Steinböcke sehen. Wir kommen an der Ruine der Reinersbergalm vorbei. Auch Murmeltieren, ihren Spuren oder Pfiffen könnte man begegnen.
Unser nächstes Ziel bietet Erfrischung. Der Seeleinsee ist ein recht kühler Gebirgssee, auch kurz Seelein genannt. Wir haben ungefähr 10,5km in den Schuhen, streifen die nebst Socken ab und teste mit dem dicken Zeh – hu! Wir sind auf rund 1.830m und gehen weiter hinab und zwar durch den Stiergraben, der uns zum Königsweg und zur Priesbergalm (1.479m) bringt. Im Sommer ist die Alm bewirtschaftet und man kann Käse aus der Alm-Milch bei einer Brotzeit verspeisen. Die Enzianbrennerei Grassl hat hier auch eine Brennhütte. Da wir noch 5km vor uns haben, begnügen wir uns mit dem Wissen darum.
Auf dem weiteren Abstieg kommen wir noch an der Königsbergalm und der Wasserfallalm vorbei zur Jennerbahn-Mittelstation (Bahn wird bis Frühjahr 2018 erneuert). Noch 1,3km und wir haben die gar nicht mal so Kleine Reibn mit vielen Eindrücken bewältigt.
Bildnachweis: Von Scheiter.W - Scheiter.W, Gemeinfrei, Link
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