Wer meint, dass sein Leben aus dem Takt geraten ist, mag den richtigen Rhythmus auf dem Klangpfad von Rott im Westerwald wiederentdecken. Auf jeden Fall sollen Besucher hier die Musik der Natur kennenlernen und einen spielerischen Zugang zu dessen Tönen erhalten. Abseits von Acht- und Aufmerksamkeit wird dabei keine große körperliche Leistung gefordert: Nicht mehr als circa fünfeinhalb Kilometer misst die Route und die Steigungen halten sich in Grenzen.
Um die natürliche Kulisse nicht nur oberflächlich zu erfahren, empfiehlt es sich trotz der Kürze, Zeit mitzubringen. Ausdehnen lässt sich der Ausflug unter anderem mit Rastpausen und Abstechern auf eigene Faust. Verpflegung im Rucksack ist von Vorteil, denn eine Einkehrmöglichkeit gibt’s erst am Ende. Dafür wartet zwischendrin ein bisschen Sightseeing auf Interessierte.
Nach der Anreise, welche grundsätzlich im Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln möglich ist, ist die Strecke durch eine Markierung („Kleiner Wäller“) vorgegeben. Bei Unklarheiten kann gleichsam der GPS-Track eine Hilfe darstellen.
Ob wir nun diesem im Uhrzeigersinn oder der Beschilderung folgen, für die passende Stimmung sorgen die am Wegesrand platzierten Stationen. Am besten lassen sich die kreativen Instrumente und Konstruktionen selbst entdecken. Darunter befindet sich unter anderem eine mit Saiten bespannte Holztafel oder die sogenannte Liegeharfe. Wie das funktioniert, darf über Ausprobieren herausgefunden werden.
Infotafeln klären uns ebenfalls über Landschaft und Lebenswelt auf, die sich darin verbirgt. Mit einem Wechsel aus Wald, Wiesen, Feldern und Gewässern sorgt sie für Abwechslung und genügend Optionen, eine Pause einzulegen – inklusive Stärkung.
In der Gemeinde Oberlahr lockt am Wochenende eine Weinstube auf einen Imbiss und Gläschen mit Rebensaft. Ansonsten ist die neugotische Kirche aus dem 19. Jahrhundert einen Blick wert. Die restliche Tour setzt sich gemütlich im Grünen fort und lädt nochmal dazu ein, das „harmonische“ Ambiente zu genießen.
Zum Schluss können sich Kinder, wenn sie weiterhin zu viel Energie haben, noch auf dem Spielplatz austoben. Zum Krafttanken steht hingegen der Gasthof mit regionalen Gerichten bereit, ehe es zurück nach Hause geht.
Bildnachweis: Von Wolkenkratzer [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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