Im Naturpark Hohes Venn-Eifel wandern wir durch das idyllische Kuttenbachtal, an dem das schöne Kloster Steinfeld liegt mit einer über 1.000jährigen Geschichte. Wir streifen durch Kräuterwiesen, begegnen den sprudelnden Wassern von Kuttenbach, Urft und Gillesbach und nähern uns den Naturschutzgebieten „Auen und Hänge an Urft und Gillesbach“ sowie „Laubwald am Kuttenbach“.
Das Kloster Steinfeld, unser Alpha und Omega, ist imposant, da es so wunderbar erhalten ist. Das Eifelkloster gehört zu den bedeutsamsten mittelalterlichen Baudenkmälern des Rheinlandes. Seine Wurzeln reichen ins Jahr 920. Es ragt herrschaftlich auf einer Anhöhe über der Urft. Im 11. Jahrhundert wurde aus einer ersten Kirche ein Kloster. Es gehörte einst zu den Prämonstratensern und seit 1923 ist es in Besitz der Salvatorianer, der Gesellschaft des göttlichen Heilandes.
Die romanische Basilika wurde im 12. Jahrhundert gebaut und hat nicht nur ein mächtiges doppeltürmigs Westwerk. Man sollte sich Zeit nehmen, um die zahlreichen Eindrücke aus mehreren Jahrhunderten aufzunehmen, den Garten zu erkunden oder sich im Kloster-Café einzustimmen.
Per Eifelsteig kommen wir in die Runde, die uns durch einige Teile des Naturschutzgebiets Auen und Hänge an Urft und Gillesbach führen wird. Mit Wald geht’s hinunter an den Gillesbach, wo sich die Runde öffnet und wir auf dem Weg in die kleine Schleife der Wanderung angehen, wobei wir den Gillesbach nicht queren, sondern hinter der Hallenthaler Mühle linkerhand am Hof Daubenforst vorbeikommend die abwechslungsreiche Vegetation im Gillesbachtal einatmen, mit Wiesen und Aue. Die Schleife, die am Gillesbachufer zurückführt, macht etwa 3,5km aus.
Wir gehen den Weg bis zur ersten Rundenöffnung zurück und queren jetzt den Gillesbach, wo eine Rastmöglichkeit ist. Auf dem Weg nach Urft, durch Wälder und jahreszeitenabhängig mit Bärlauch, queren wir die L204 und biegen in den Eifelsteig, der uns zum Eifel-Blick Königsberg bringt, auf knapp 500m, mit herrlicher Aussicht zum und um das Eifelkloster.
Wenn wir durch Wiesen wandern, ist Urft nicht mehr weit. Am Birnbaum heißt die Straße, die einen zum Schneiders Eck (Gastronomie) bringt und dann über die Urfttalstraße. Dann biegen wir in den Mühlgraben und sehen die hübsche Urfter Mühle. Kurz bevor der Kuttenbach in die Urft mündet, biegen wir ab und wandern mit dem Kuttenbach zur Rechten aufwärts, von 407m bis auf rund 500m mit dem Bachlauf, was und für 3km beschäftigt hält und wir das NSG Laubwald am Kuttenbach einatmen.
Des Aufstiegs noch nicht müde, geht’s durch offene Landschaft bis auf 530m, die wir nach gesamt ca. 13,5km erreichen, die L22 queren. Erst Wiesen, dann Wald sowie der Gillesbach bringen auf die Zielgeraden, zunächst talwärts, zum Schluss nochmal kurz hinauf zum Kloster Steinfeld. Und wir sinnieren zum Abschluss über den Namen der Wanderung: Bären und Bärlauch. Das mit dem Bärlauch im Wanderwegtitel ist klar geworden. Wilden Bären sind wir nicht begegnen. Der letzte freie Bär in Deutschland wurde 1835 bei Ruhpolding erschossen. Der nächste gemeldete Bär ist von hier aus rund 1 Fahrstunde gen Süden entfernt, im Eifelpark Gondorf.
Bildnachweis: Von Thomas Hummel [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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