Die Burg Schwärzenberg wird auch Burg Schwarzenberg genannt, soviel vorweg. Sie liegt im Beritt der Stadt Roding, die 2019 ihr 1175jähriges Bestehen feiert. Roding am Fluss Regen im Kreis Cham ist vielleicht manch einem bekannt, da es auch Garnisonsstadt ist, mit einer Bundeswehrpräsenz von über 60 Jahren. Noch eine Zahl gefällig? Roding besteht aus 90 Stadtteilen.
Wir erkunden einen nordwestlich von Roding gelegenen: Strahlfeld mit dem Kloster Strahlfeld, beheimatet in dem einstigen Schloss Strahlfeld. Die Wanderung führt uns durch einen Teil des Naturparks Oberer Bayerischer Wald. Von Strahlfeld aus geht es zur Burg Schwärzenberg hinauf.
Das Kloster St. Dominikus der Missionsdominikanerinnen vom Heiligsten Herzen Jesu gibt es in Strahlfeld seit 1917. Seinerzeit zogen zwei Ordensfrauen mit drei Kandidatinnen in die Mauern des leerstehenden Schlosses Strahlfeld. Sie bauten die Ruine wieder auf. Das einstige Schloss wurzelt im 13. und 14. Jahrhundert mit dem Geschlecht der Strahlfelder. Das Schloss war eine Vierflügelanlage. Es stammt im Kern aus dem 17. Jh. Nach 1703 und nach 1804 wurde es erweitert. Heute bilden drei Häuser das „Haus der Begegnung“ mit Räumlichkeiten für Erholung, Seminare und Tagungen.
Das Kloster St. Dominikus dient im Wesentlichen als Wohnheim und Heimat für ältere und pflegebedürftige Schwestern, Urlaubermissionarinnen, die nach Jahren ihrer Tätigkeit der Mission in Afrika hier ihren Lebensabend verbringen. Die einstige Schlosskapelle ist ein Sattelbau mit Dachreiter, auch nach 1703 entstanden. Die Dominikanerinnen betreiben zudem einen Klosterladen.
Wir wandern zum Friedhof, an einem kleinen Teich vorbei und an den Hammerweiher, vom Hiltenbach gespeist. Durch den Wald geht es hinauf, an der Steinhäufl-Kapelle vorbei, ins kleine Naturschutzgebiet und zur Burgruine Schwärzenberg, nebst einer Aussicht auf Neubau. Die Burg Schwärzenberg auf rund 556m entstand vermutlich im 13. Jh. Teile eines Wohnturms und eines Aborterkers haben sich erhalten. Wälle und Gräben sind auch zu sehen.
Das NSG nennt sich „Pfahl-Ruine Schwärzenberg“. Im Geotop ist das Naturdenkmal „Pfahlquarzfelsen am Schwärzenberg“ genannt und südwestlich ist ein Steinbruch als Geotop gelistet. Wir wandern talwärts und biegen nach links auf die Hofmarkstraße ein, die uns wieder nach Strahlfeld bringt, dort an einen Weiher, in dem sich das Kloster Strahlfeld hübsch spiegelt.
Bildnachweis: Schmid Marco, Thanried [CC BY-SA 3.0 de], from Wikimedia Commons
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