Klosterwaldrunde Friedenweiler

Von Rötenbach wandern wir zum einstigen Kloster Friedenweiler, das um 1130 von Benediktinerinnen gegründet wurde, durch den Klosterwald zur restaurierten Floßbachanlage. Der Klosterwald wurde zur Brennholznutzung geschlagen. Die Waldrunde im Uhrzeigersinn, zumeist über breitere Wege, liegt zwischen Titisee-Neustadt, Bräunlingen und Löffingen.

Friedenweiler ist ein Luftkurort am Schwarzwald-Baar-Übergang. Die einst selbstständige Gemeinde Rötenbach wurde 1975 mit der Gemeinde Friedenweiler vermählt und hat die Gemeindeverwaltung bekommen. Das schmucke kleine Rathaus mit Dachreiter ist aus dem Jahr 1867. Durch den Ort fließt der Rötenbach, der durch die Rötenbachschlucht in die Wutach mündet. Start ist beim Bahnhof Rötenbach und von dort gehen wir zur Kirche St. Leodegar, die sich weiß vorm blauen Himmel abzeichnet.

Mit dem Kirchweg kommen wir unterm Gleis der Hinteren Höllentalbahn durch und verlassen den Ort in Richtung Friedenweiler, kommen durch Wiesen mit dem Äckerweg und an einem Kreuz vorbei, alsdann unter der B31 durch. Mit Waldrand zur einen und Klosterbach zur anderen Seite erreichen wir Friedenweiler per Köhlerhüttenweg.

Wir lenken die Schritte zum „Senioren-Schloss“ im einstigen Kloster Friedenweiler. Von Benediktinerinnen um 1130 gegründet, wirkten ab 1570 Zisterzienserinnen hier. 1725 brannte das Kloster ab und wurde im Stil des Barocks wiederaufgebaut. 1802 wurde das Kloster säkularisiert, war Lazarett, Schloss, Brauerei und ist nun Seniorenresidenz. Die Klosterkirche wurde zur Pfarrkirche St. Johannes Baptist. Klosteranlage und Kirche bilden einen Innenhof.

Wir wandern zum Strandbad am Klosterweiher, wo der Klosterbach angestaut ist, den Bach queren wir, um ansteigend in den Klosterwald zu wandern. Wir sind auf dem Kirchweg und kommen an einem Gedenkkreuz vorbei. Kurz drauf halten wir uns rechts und wandern entlang dem Floßbach.

Der Klosterwald ist von zahlreichen Forstwegen in Karrees eingeteilt. Der Wald lieferte viele Jahre lang das Scheitholz für die Stuben der Donaueschinger. Durch die Fürstenberger wurde um 1808 der Floßbachweiher angestaut, um das Scheitholz zu flößen. Abwärts wandernd kommen wir an dem Weiher mit Infoschild vorbei, sind jetzt mit und über den Krähenbach unterwegs, wandern den Weg Daumillerallee.

Wenn wir das nächste Mal rechts abbiegen, den Bach queren, geht’s schnurgerade, bis wir auf den Rohrweg treffen. Von dem geht’s in den Seelhauleweg. Wenn der Wald Wiesen Platz macht, nähern wir uns Rötenbach. Um Rötenbach sind ausgedehnte Wiesen. Teile davon sind als Rötenbacher Wiesen Naturschutzgebiet. Unter der B31 und dem Gleis durch gelangen wir nach Rötenbach zurück.

Bildnachweis: Von Andreas Schwarzkopf [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons