Hoch hinauf geht’s heute zu, höchsten Gipfel der Lavanttaler Alpen, auf den 2.140m hohen Großen Speikkogel. Entlang seines Bergrückens verläuft die Grenze der österreichischen Bundesländer Kärnten und Steiermark, wobei der Große Speikkogel wie auch der Kleine Speikkogel zu Kärnten zählen. Die Tour wird abwechslungsreich und hat ihren Anspruch. Im Winter ist am Speikkogel auch Skibetrieb. Auf dem Berg ist neben dem Gipfelkreuz eine auffällige Radaranlage, die in der Kombination sicher interessante Fotomotive bietet.
Die Koralpe ist ein Gebirgszug der Lavanttaler Alpen, zwischen Mur und Lavant. Wir starten an der Koralper Höhenstraße und dem Skizentrum Koralpe, Wolfsberg, beim Hotel Koralpe. Die Wanderung verläuft gegen den Uhrzeigersinn, wir haben bei den Skiliften rund 1.622m.
Bis zum Alpengasthof Sonnhof und der Godinger Hütte können wir uns in dieser Höhenlage schön warmlaufen, bevor es an den Anstieg geht. Das wird nach rund 3,3km soweit sein.
Es geht steil hinauf, erst mit Wald, dann durch Wiesen, zum Koralpenhaus auf 1.966m. Bei der Berghütte des Alpenvereins verschnaufen wir mit herrlichen Aussichten. Die Hütte wurde nach einem Neuaufbau 2021 neu eingeweiht, bietet ganzjährig Kost und Logis. Gestärkt gehen wir die nächsten 1,3km an, um dem 2.140m hohen Großen Speikkogel aufs Dach zu steigen.
Bei klarer Sicht sieht man am 2014 erneuerten Gipfelkreuz des Großen Speikkogels im Südwesten die Steiner- und die Julischen Alpen, im Westen die Karnischen Alpen bis zu den Hohen Tauern, nordwestlich sind die Schladminger- und Wölzer Tauern, im Norden die Eisenerzer Alpen und im Süden die Gottscheer Berge. Heroben ist ein Sender und die Radarstation (Goldhaube) des Bundesheers von Österreich, zur Erfassung von Flugzeugen.
Dann wandern wir auf dem Bergrücken und der Grenze zwischen Kärnten und Steiermark gen Norden, über das 2.066m hohe Seespitz, die 1.989m hohe Hühnerstütze, kommen zu einer Wegkreuzung auf rund 1.750m und biegen links ab zur Grillitschhütte (1.650m), ein interessantes Ensemble aus Hütte und steinernem Rundbau. Wir haben hier etwa 11,1km Wandertour geschafft und könnten uns stärken.
Über den Almboden geht es zur bewirtschafteten Großhöllerhütte (1.790m). Nächste natürliche Sehenswürdigkeit ist der kleine Poms Wasserfall. Das Wasser des Rassingbachs hat seine Quelle am Großen Speikkogel. Wir wandern ein Stück mit dem Bachlauf, verlassen ihn und kommen durch Wald zum Ausgangsort zurück.
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