Koserow ist eine Gemeinde nördlich auf der Insel Usedom direkt am Ufer der Ostsee einerseits und des Achterwassers andererseits. Unsere Rundwanderung beinhaltet auch eine Visite im kleinen Naturschutzgebiet Streckelsberg. Der Streckelsberg ist eine ca. 58m hohe Kliffranddüne.
Start ist in Koserow der Bahnhaltepunkt, an den sich Karls Erlebnis-Dorf anschließt. Hier gibt es einiges rund um die Erdbeere zu erwerben, regionale Spezialitäten, hausgemachte Produkte und Manufakturen und für Kinder einige Spielmöglichkeiten.
Wir kreuzen die B111 und kommen via Bahnhofstraße, über die Hauptstraße, in den Kölpinseer Weg, an dem der Campingplatz „Am Sandfeld“ liegt. Den lassen wir links liegen und wandern mit Mischwald aufwärts sowie an der Küste entlang, wo wir nach rund 3km ins Naturschutzgebiet Streckelsberg gelangen, das 36ha ausmacht.
Das Naturschutzgebiet Streckelsberg dient dem Erhalt der Kliffranddüne sowie des Moränenkliffs. Man trifft auf alte Rot-Buchen und Wald-Kiefern, Ahorne, diverse Sträucher mit Beeren und ohne, Gräser, Orchideen, Blumen wie das Leberblümchen oder Anemonen, Laubmoose und Pilze sowie alle Tiere, die das gerne haben. Steinmarder, Eichhörnchen, Rotfuchs, Singdrossel, Waldkauz, Meisen und Eidechsen sowie Wasservögel. Eine tierische Oase. Entlang der Steilküste verteilen sich einige schöne Aussichtspunkte mit Ostseeblick.
Am Ende des Naturschutzgebiets kommen wir auf den Oberförsterweg und an einem Café vorbei. Der Oberförsterweg leitet einen dann weiter bis wir auf den Weg Am Strande stoßen. Dort ist neben Gastronomie die Seebrücke Koserow zu sehen, besser gesagt, sie war es bis Ende 2019. 2013 wurden schwere bauliche Mängel festgestellt. Bis August 2020 soll es eine neue Seebrücke geben.
Wir wandern parallel zur Hauptstraße, haben die Ostsee rechterhand und kreuzen bei Lüttenort die B111 und das Gleis und sind beim Atelier Otto Niemeyer-Holstein am Sportboothafen Zempin. Das Museum umfasst Atelier, Wohnhaus, Garten mit Skulpturen und Galerie des Malers Otto Niemeyer-Holstein, der 1896 in Kiel geboren wurde und 1984 in Lüttenort verstarb. Die Faszination Ostseeküste fasste er in eindrückliche Bilder.
Mit dem Achterwasser zur Rechten wandern wir nach Koserow zurück. Wer ein Faible für mittelalterliche Kirchen hat, macht einen Abstecher zur Kirche Koserow mit baulichen Resten aus dem 13. und Erweiterungen aus dem 15. Jahrhundert.
Bildnachweis: Von Dirk Vorderstraße [CC BY] via Wikimedia Commons
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