Die Krimmler Wasserfälle sind mit der Fallhöhe von 380m die höchsten in Österreich. Bereits 1900 wurde der Krimmler Wasserfallweg mit seinen zahlreichen Aussichtspunkten und Kanzeln angelegt. Wir befinden uns im Nordwesten des Nationalparks Hohe Tauern. Wir erreichen das Naturspektakel vom Parkplatz des Parks Wasserwelten Krimml, an der Gerlosstraße, südlich der Ortschaft Krimml. Der Weg ist wie das Parken gebührenpflichtig, das Ticket berechtigt dann aber auch zum Besuch der Wasserwelten.
Hauptdarsteller des einzigartigen Schauspiels ist die Krimmler Ache, die nahe dem Krimmler Törlkopf ihre Karriere beginnt und bei Vorderkrimml in die Salzach mündet. Wenn wir die Gerlos Straße passiert haben, wandern wir gen Süden auf den Wasserfallweg, der uns die nächsten Kilometer aufwärts bringt. Erquicklich, könnte man dazu sagen, denn durch die vielen kleinen Tröpfchen in der Luft, fühlt sich nicht nur der ein oder andere Pollenallergiker wie in einer Frischekur. Wissenschaftlich belegt ist die Heilwirkung der winzigen Wassermoleküle auf die Atemorgane allerdings nicht.
Der Untere Krimmler Wasserfall kommt auf 140m und wir können etliche schöne Eindrücke von verschiedenen Kanzeln und Punkten aus genießen: Riemann Kanzel, Regen Kanzel, Sendtner Kanzel, Jagasprung, wo sich zwei Felsen gegenüber stehen und ein tollkühner Wildschütze einem Jäger entkam.
Weiter blicken wir von der Staubige Reib oder dem Bergersteig. Diese Punkte liegen alle am Wasserfallweg, der uns in Serpentinen zum Gasthof Schönangerl führt, am Mittleren Krimmler Wasserfall, der 100m ausmacht.
Wir wandern aussichtsreich und tief durchatmend zum Oberen Krimmler Wasserfall, der nochmal 140m zustande bringt. Jetzt wendet sich die Runde wieder dem Tal zu. Die sich dreimal mutig ins Tal stürzende Krimmler Ache wird gequert und wir wandern den Alten Tauerweg, der uns etwas vom Wasser durch den Wald ableitet.
Auf der Höhe vom Mittleren Krimmler Wasserfall sind wir wieder näher am Geschehen und können weitere Aussichten genießen, bevor wir zu den Wasserwelten Krimml im Tal zurückkommen – wahrlich aufgefrischt!
Bildnachweis: Von Ohelwig [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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