Dieser Rundweg durch Freising ist ein kulturreicher, aber auch natürlich geprägter Pfad, gleichsam geeignet zum Wandern und Radfahren. Wir entscheiden uns, die knapp 14,5 Kilometer zu Fuß zu bewältigen, aufgrund von 261 Höhenmetern ist das nicht ohne Anspruch, insgesamt trotzdem entspannt. Viele Einkehrmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten sorgen schnell dafür, dass der Ausflug den ganzen Tag in Anspruch nimmt.
Los geht’s am Bahnhof Freising, ein Auto ist zur Anreise also nicht vonnöten. Als Kultur-&-Natur-Rundweg ist der Kurs durchweg beschildert, der auf dem Domberg das erste Ziel dieser Art findet. Mit seiner Weitläufigkeit und Fülle an Gebäuden rechtfertigt das Areal rund um den Freisinger Dom einen eigenen Erkundungsspaziergang. Das klerikale Bauwerk schmückt seit dem 13. Jahrhundert diese Erhebung, obwohl seine Gestalt im Laufe der Zeit zahlreiche Änderungen erfuhr. Heute dominiert der Rokoko.
Auf den Auf- folgt der Abstieg in die Altstadt, in der sich die museale Tour fortsetzt: Historische Gebäude finden sich zwischen den gepflasterten Gassen, wie die St. Georg Kirche im Stil der Gotik. Bürgerhäuser führen zum Marienplatz, wo sich ein Kaffee genießen lässt, bevor es weitergeht.
Anschließend bietet die Moosach Abwechslung, geleitet Wanderer zu den malerischen Gärten auf dem Weihenstephan Berg, auf dem Bierliebhaber zugleich die Brauerei der bekannten Marke besichtigen können. Allerdings kann es schwerfallen, sich aus den gepflegten und blühenden Grünanlagen zu lösen.
Am nördlichen Gehölzlehrpfad wird die Pflanzenkunde fortgeführt und vertieft, Informationen zu den Sträuchern und Bäumen inbegriffen. Der Schafhof aus dem 19. Jahrhundert ist indes nicht mehr das Zuhause der flauschigen Tiere, sondern beherbergt heute ein Künstlerhaus.
Nach etwa siebeneinhalb Kilometern betreten wir den Freisinger Forst, der mit einem Erlebnispfad für Abwechslung sorgt, die lauschige Atmosphäre sich hingegen nicht in Gänze entfalten lässt. Dazu gehören beispielsweise ein Labyrinth und Barfußweg.
Die Wallfahrtskirche Wies ist ein weiteres sehenswertes Gotteshaus, das Gleiche gilt für das Neustifter Kloster. Während man am Fluss wandelt, macht es einem das letzte Stück einfacher, die Menge an Sehenswürdigkeiten zu verarbeiten. Den Abend vermag zudem eine gemütliche Mahlzeit abzurunden, dafür eignet sich das griechische Restaurant Delphi in Bahnhofsnähe.
Bildnachweis: Von Violatan [CC BY-SA 2.0 DE] via Wikimedia Commons
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