Auf den Rundwanderung um die Bergstadt Bad Grund im Harz wird einiges geboten: Bereits vom Start weg ist das Highlight der Hübichenstein, sagenumwobenes Heim des Zwergenkönigs Hübich, dem Herrn über den Kalksteinfelsen. Dann gibt’s noch Tropfsteine, Weltkulturerbe, den Weltwald Harz und natürlich Täler wie Höhen rund um Bad Grund.
Wir starten an der Harzhochstraße (B 242) am adlerbewachten Hübichenstein (449m), dessen Felsspitzen Reste von Korallenriffen sind. Hier soll ein der Zwergenkönig Hübich gewohnt haben. Hübich wird als alter Mann von kleiner Statur mit rauem Haar und einem mit Zauberkraft versehenen Bart, der bis zum Bauch reichte, beschrieben. Seitdem im Dreißigjährigen Krieg die Bergspitze abgeschossen wurde, ward der König allerdings nicht mehr gesehen.
Wir begleiten die Bundesstraße in Richtung Teufelstal. Dort wo die B 242 eine enge Biegung macht, ist das Höhlenerlebniszentrum Iberger Tropfsteinhöhle, zu dem wir einen kleinen Abstecher machen können, eintauchen in die Zeit, wo hier Meer war, zur Bronzezeit, Tropfsteine bewundern. In der Nähe ist auch der Eisensteinstollen, in dem Höhlenklima zur Therapie angeboten wird.
Wir gehen auf der Runde weiter und vorbei an Märchental, folgen erst der Harzhochstraße, dann der Clausthaler Straße (L524), die wir überqueren, und treffen in westliche Richtung abbiegend auf den Horizontalweg in der Natur. Nächster Kulturstopp ist das Bergbaumuseum Schachtanlage Knesebeck. 1992 wurde die Schachtanlage zur Grube Hilfe Gottes, stillgelegt. Sie war das letzte Erzbergwerk im Oberharz. 47m misst der Hydrokompressorenturm. Der Schacht Knesebeck wurde 1855 abgeteuft. 8 Grad hat es unter Tage und ein Teil ist für Besucher befahrbar. Gummistiefel sind nützlich. Der Knesebeckschacht ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Oberharzer Wasserwirtschaft.
Unsere Route führt uns weiter nach Süden, nach Laubhütte. Die Richtung wechselt und wir kommen am Fuße Knollen (387m) vorbei. Wir treffen nochmal auf Ortschaft durch die Straßen Am Knollen und Grüne Tanne, lassen den Totemannsberg links liegen und kommen durch das Kelchtal. Der Horizontalweg führt und zu einem Wassertretbecken, wo wir uns nach rund 9km die Füße kühlen können. Weiter bringt uns der Weg in nördliche Richtung, den 445m hohen Kaiserberg zur Linken, zurück zum Ausgangspunkt.
Wir können aber auch einen kurzen Abstecher in den frei zugänglichen Weltwald Harz machen, der linker Hand liegt. Der Weltwald Harz zeigt auf 65ha eine Pflanzenvielfalt aus 600 Baum- und Straucharten, die an rund 12km Naturwegen mit Infotafeln liegen. Wie sieht zum Beispiel eine Gurken-Magnolie aus? Und – nein, man kann das wohl nicht essen. Indianer sollen die Rinde als Medizin gebraucht haben.
Bildnachweis: Von Thomas Binder [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
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