Eine kleine Stadtwanderung mit Grün und Fluss wartet in herbstlichen Farben. Lörrach liegt ganz im Südwesten von Deutschland und grenzt direkt an die Schweiz. Wir lernen den Norden von Lörrach kennen, den Grüttpark, steigen zur Burg Rötteln auf, gehen durch Hauingen, entlang der Wiese und durch Brombach.
Wir starten an der Eisenbahn bei Lörrach-Haag/Messe, an der Ecke Eisenbahnstraße/Beim Haagensteg. Es geht sogleich in den Grüttpark mit Grüttbach, der zu einem kleinen Weiher namens Floß gestaut ist. Der Name Grütt erklärt sich über „rütten“ als eine Ableitung von „roden“. Der 51ha große Park entstand in einer Auenlandschaft. 1983 war hier die Landesgartenschau zu Gast. Es ist also auch pflanzlich betrachtet, eine eher junge Anlage, wo auch ein Naturlehrpfad angelegt wurde und der literarische Hebel-Wanderweg (Johann Peter Hebel), der der Wiese folgt, verläuft.
Über den Grüttpark fließt der Verkehr der Autobahn A 98. Die Wiesentalbrücke (1980-83 gebaut) ist mit ihren gesamt 1.211m Länge und einer maximalen Höhe von 32m beachtlich. Wir unterschreiten sie auf dem Weg durch den Grüttpark zum Grüttsee, wobei wir am Rosengarten vorbeikommen.
Am Parkrand steht die Kirche St. Peter in einer 1960er Jahre Gestaltung. Es geht an den Sportstätten vorbei und wir passieren erst die B 317, dann die Wiese, schlängeln uns dreifach unter Autobahn/Abfahrt, Wiesekanal und Röttlerstraße durch mit dem erklärten Ziel, die Schlossgass zu gehen und auf der Burg Rötteln herauszukommen – ob das Wort auch was mit Rodung zu tun hat?
Jedenfalls ist der Anstieg auf das waldfreie Plateau mit der Burg lohnenswert, deren älteste Teile auf das 11. Jahrhundert zurückgehen sollen. Die Anlage der Burg Rötteln erstreckt sich lang über die Anhöhe und ist eine der größten Südbadens. Sie hat zwei begehbare Türme, kann in der Sommersaison besichtigt werden, ist Wahrzeichen und Bühne von Lörrach.
Wir gehen über den Schwarzwald-Westweg durch die Natur wieder talwärts, kommen über den Lichsenweg auf die Hauinger Straße, passieren sie auf dem weiteren Weg an die Wiese, wo der Wiesekanal einmündet.
Wir folgen dem Flusslauf durch die Aue, links von uns ist die B317. Wir gehen den Bogen mit und nach rund 8,6km geht es in die Gegenrichtung nach Brombach. Mit der Schopfheimer Straße haben wir die Wiese überquert. Jetzt geht es in den Stadtteilkern mit dem Brombacher Schlössli (1800-1885) im Stil des Historismus, das als Rathaus dient.
Über den Bahnweg nähern wir uns dem Ziel nahe der Wiese. Die Wiese ist übrigens fast 58km lang und mündet bei Basel in den Oberrhein. Der Dichter Hebel (1760-1826) hat die Wiese als Töchterchen des Feldsbergs bezeichnet, da entspringt sie.
Bildnachweis: Von Wladyslaw Sojka www.sojka.photo [FAL], via Wikimedia Commons
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