Lösnich


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Die Mosel mäandert zwischen Bernkastel-Kues und Traben-Trarbach in der Form eines Fausthandschuhs und da, wo in diesem Moselhandschuh der Zeigefinger stecken würde, liegt das Winzerdorf Lösnich.

Lösnich besaß einst eine Burg, die jedoch im Dreißigjährigen Krieg zerstört und gebrandschatzt wurde, von der sich aber Teile im Alten Pfarrhaus erhalten konnten. Das Pfarrhaus wurde 1683 auf den Grundmauern der Burg aus dem 13. Jahrhundert errichtet. Vor dem Pfarrhaus steht noch eine alte Brunnensäule und im hinteren Bereich des Areals ist das alte Kelterhaus zu sehen. Ein historischer Kreuzgewölbekeller der Burg konnte sich dort auch erhalten.

Von der einstigen Kirche in Lösnich wird der Chor als Friedhofskapelle im Oberdorf genutzt. Die alte Pfarrkirche war St. Anna geweiht und ist im 15. Jahrhundert gebaut worden. 1881 wurde sie abgetragen, der Chor stehen gelassen und seitdem ist sie Friedhofskapelle.

Die katholische Pfarrkirche St. Vitus in Lösnich ist weithin sichtbar und entstand 1879-80 als neugotischer Saalbau. Im Inneren ist ein großer Hauptaltar mit dem Ehewappen von Metternich und Kesselstadt angebracht. Das Wappen stammt aus der alten Kirche. Zu den Einzeldenkmälern in Lösnich zählen auch einige der sieben Wegekreuze und Bildstöcke.

Seit über 2000 Jahren wird an der Mosel Wein angebaut. Das zeigen die Funde eines römischen Gutshofs bei Lösnich in der Gemarkung des Lösnicher Hinterwalds in Richtung Wolf und die römische Villa im benachbarten Kindel, einem Ortsteil von Kinheim.

Die Römische Villa bei Kindel war ein Landgut eines Moselwinzers, das ab 1976 ausgegraben werden konnte, nachdem es bei Bauarbeiten entdeckt wurde. Das Landgut wurde ins 1. bis 4. Jahrhundert datiert. Das meiste der dokumentierten Grabungsstätte wurde wieder zugeschüttet. Ein Teil aus der Mitte des Gebäudes ist noch sichtbar und von dort aus kann man nach Lösnich schauen.

Moselaufwärts von Lösnich liegt Erden, bekannt wegen der Weinlage Erdener Treppchen am anderen Ufer der Mosel. Im denkmalgeschützten Ortskern von Erden sieht man Fachwerkhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert sowie Bruchsteinbauten aus dem 19. Die Pfarrkirche St. Anna ist ein Saalbau aus dem Jahr 1720 mit einem Bruchsteinturm aus dem Jahr 1869.


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