Lahr zwischen Weinbergen und Schwarzwald am Rande der Rheinebene und den Ausläufern des Schuttertals gelegen ist 2018 Ausrichter der Landesgartenschau Baden-Württemberg. Heute wollen wir einen Ausflug in die Natur nordöstlich vom Stadtkern unternehmen.
Wir nehmen uns die Anhöhen vor, über die einige Wanderwege rund um den Bannwald Burghardt ausgezeichnet sind, beispielsweise: Höhenweg, Ernetrückenweg am Ernet (343m), Nadelgasse, Rotebuckweg und der Felsenweg. In Lahr kommen wir dann auch noch an der Stiftskirche mit Wurzeln aus dem 13. Jahrhundert vorbei.
Zunächst bummeln wir durch den Altstadtkern und starten damit am Roßplatz. Via Roßgasse gelangen wir zum Sonnenplatz in Lahr, das Kunst im öffentlichen Raum fördert. Am Sonnenplatz mit Kopfsteinpflaster und Skulptur sehen wir historische Wohn- und Geschäftshäuser aus Stein und Fachwerk, mit gezierten Giebeln und Erkern, Elementen des Barock und Klassizismus. Das Hotel Sonne sticht auch durch seine Wandmalereien hervor.
Wir genießen das Altstadtflair von Lahr und kommen zum Schlossplatz mit dem nahestehenden Wahrzeichen von Lahr, dem Storchenturm, wo bis in die 1960er noch Störche brüteten. Der Sandsteinturm wird auch Burg Lahr genannt und ist der mittelalterliche Rest einer Wasserburg aus der Zeit um 1200. Von einem der beiden Türme hat man eine schöne Sicht über die Stadt und auf die Vorberge. Einen Blick in die Historie und die Bauherren von Geroldseck liefern Tafeln im Turm.
Der Weg führt uns zum Neuen Rathaus und zur Lotzbeckanlage mit Brunnen. Beide Rathausflügel sind im Stil des Klassizismus und gehen auf einen Fabrikanten zurück. Über den Werderplatz überqueren wir die Schutter, sehen in einer kleinen Grünanlage links den Scheerbach und den Großen Gartentopf. Der Weg Am Sternenkeller folgt dem Scheerbach. Dann geht es links in die Moltkestraße und Heidenburgstraße aus der Bebauung heraus, in den Rehgrabenweg. Von dort auf den Höhenweg und aufwärts. Die nächsten rund 6,3km werden wir Schwarzwald und Felsenwege erleben.
Es geht über den Ernet und wir genießen Aussichten, wo sie sich bieten. Die Wanderung führt uns in südliche Richtung und wir kommen nahe des Sulzbergs zur Bannsteinhütte, die auf einer Wanderwegekreuzung steht. Wir halten uns zweimal links und sind auf dem Rotebuckweg, auf dem wir nach rund 4,5km den höchsten Punkt der Runde erreichen.
Im Bannwald Burghard wird das Ökosystem geschützt. Rund 10.000 Kröten wissen das zu schätzen, aber nicht nur die, auch Naherholungsuchende. Als Bannwald wir ein im Ganzen erhaltenes Waldstück bezeichnet. In Baden-Württemberg gelten sie als Totalreservate, wo jegliche Nutzung untersagt ist. Am Rande des Bannwalds wurde ein Waldlehrpfad angelegt.
Über den Felsenweg kommen wir auf die Feuerwehrstraße und die Zivilisation hat uns wieder. Wir queren die Schutter und halten uns links Richtung Sportplatz Klostermatte. Nahebei ist der Friedhof mit der Hauptkirche von Lahr, der Stiftskirche, die auf ein Kloster des 13. Jahrhunderts zurückgeht. Kurz später sind wir wieder in der schmucken Altstadt.
Bildnachweis: Von Jean-Marc Laugner [GFDL] via Wikimedia Commons
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