Zwischen Sieg und Nister verläuft die Route der Landfrauen in Form einer Acht über die Westerwälder Höhen bei Köttingen ins beschauliche Nistertal. Recht fromm geht’s dabei auch zu, mit der sehenswerten katholischen Kirche Kreuzerhöhung in Wissen, unser Start und Ziel, Wir sehen die älteste Fachwerkkapelle des Landes und Schloss Schönstein, das vor Ort für seinen Weihnachtsmarkt im Schlosshof berühmt ist. Die Köttinger Höhe erleben wir zweimal auf der Runde, wo die Acht ihre Taille hat.
Die Pfarrkirche Kreuzerhöhung prägt das Stadtbild von Wissen an der Sieg und wurzelt in der Zeit um 1000. 1804 wurde die neubarocke Kirche erneuert und 1914 erweitert. Im Inneren verbergen sich einige Schätze. Die Wissener Pfarrkirche beherbergt die einzigen noch erhaltene Gesamtausmalung der Kölner Malers Peter Hecker.
Wir wandern zum modernen Bahnhof und dann mit der Sieg zum schmucken „Garten“ mit Gastronomie. Wir sind gegenüber der Heisterkapelle auf einer Anhöhe im Ort Schönstein. Über die Heubrücke queren wir die Sieg und kommen zum Schloss Schönstein, in Privatbesitz der Familie Hatzfeldt-Dönhoff. Es ist Verwaltungssitz der Hatzfeldt-Wildenburgschen Kammer. Zu Veranstaltungen kann man in einen ausgewählten Bereich hinein, ansonsten aber durch die Anlage wandern, auf die wir von unserer Runde nur schauen. Erstmals erwähnt wurde das Schloss 1255. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde es wieder aufgebaut.
Nach Köttingen geht’s hinauf, dort auf den Höhenweg, durch Hausen, Glatteneichen und mit Wald nach Nisterberg hinab und weiter abwärts ins ruhige und idyllische Nistertal, in einem Bogen mit der Großen Nister bei Nisterstein. Mit der K133 wandern wir im Tal durch Hahnhof und Weidacker, von Wiesen umgeben. Mit der Paffrather Straße geht’s erneut hinauf, Paffrath streifend, über die Köttinger Höhe, dann durch Wissen zur Kirche zurück.
Warum eigentlich Landfrauenroute? Der Verband der Landfrauen agiert bundesweit, seit 1948. Zielgruppe sind die Frauen im ländlichen Raum. Von 1948 ist der Verein auch in Wissen, der sich Landfrauen „frischer Wind“ nennt. Damals startete die Landwirtschaftsschule in Wissen mit ihrer hauswirtschaftlichen Abteilung. Landfrauen sind regional engagiert, umweltbewusst und bieten beispielsweise auch gemeinsame Wanderungen auf der Landfrauenroute.
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